Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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um, che der Winter käme, Zeit zu gewinnen. Alle dieſe Unterhandlungen fanden noh vor Mi lo#\< Anfunft Statt. Als er aber angekommen, \{hi>te M araſch li-Ali-Paſcha ſcinen Pelzwaarenverwalter (der ein zur chriſtlichen Religion übergegangener Türke war, aus Wien gebürtig) zu ihm und lud ihn ein, auf Treu und Glauben ihn einen Beſuch abzuſtatten, um mit ihm zu unterhandeln. Als Zeichen ſeiner größten Treue, \chi>te er ihm ſeinen Roſenkranz. M iloſ< nahm ſeinen Gruß Und ſein Geſchenk an, verbrüderte ſich im Namen Gottes mit dem Pelzwaarenverwalter, und ging dann zu Maraſchli-Ali-Paſcha nah Tjuprizja. Dort Famen ſie nah vielem Reden in Folgendem überein :

1) Die Serbier laſſen den Tjaja von Mar a\ < liAli-Paſcha mit einigen ſieben bis achttauſend Türken nah dem Wrat ſchar ‘gehen, und liefern ihm bei dem Wratſchar ſowohl als unterwegs Nahrung (für die Leute und Pferde) und Holz.

2) Die ſerbiſchen Abgeordneten gehen mit Empfehlungen und Begleitung von Maraſchli-Ali-Paſcha nach Konſtantinopel, er ſelbſt aber bleibt mit den brigen Truppen in Tjuprija bis die Abgeordneten zurü> ſind und einen Ferman mitbringen, daß der Kaiſer den Serbiern alles verzeihe und ſie wieder zu Gnaden aufnähme.

3) Die ſerbiſchen Truppen bleiben unterdeſſen da, wo ſic jeßt ſtehen.

4) Maraſchli-Ali-Paſch a ſchreibe den Bosniern an der Drina, ſie ſollten die Serbier nicht mehr angreifen.