Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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Damit waren die Serbier zufrieden ; ſie ſandten den Knes Miloje Teodorowitj und den Mönch Neofyt von dem Kloſter St. Nikola mit Empſfchlungen und Begleitern von Maraſchli-Ali-Paſcha nah Konſtantinopel. Der Paſcha \chi>te ſeine Veſirsbriefe an die. Bosnier an der Drina und befahl ihnen die Serbier nicht mehr anzugreifen. Allein die Bosnier ließen den Veſirsbrief unbeachtet, kamen wieder nah der Matſchwa, erreichten die Sa #\awißa, wurden aber von den Serbiern geſchlagen und wieder über die Drina getrieben.

Um dieſe Zeit fragte der ruſſiſche Geſandte in K 0 nſtantinopel den türkiſchen Hof, was für einen Krieg die Türken mit den Serbiern führten ? und fügte hinzu, daß dieſes dem Traktat von Buchareſt ganz entgegen ſey. Daher wurden die ſerbiſhen Geſandten von den Türken in Koſtantinopel ſehr gut empfangen und, ungeachtet ſie von Ru ſchitj-Paſcha angeklagt wareu, daß ſie den Kaiſer und Maraſchli-Ali-Paſcha, der ſie nicht kenne, hintergehen wollten, ſchnell abgefertigt, ſo daß ſie in einem Monat wieder nah Tj uprija kamen, und ſowohl den Serbiern als auch den Maraſchli-Ali-Paſcha den Ferman brachten, daß ihnen alles" verziehen werde , mit der Weiſung, er ſolle nah Belgrad gehen und dort für die kaiſerlichen Rajas , wie ein Vater fúr ſeine Kinder ſorgen , denn wie Gott dem Kaiſer die Unterthanen, anempfohlen habe, ſo empfehle ihm, dem M araſchli-Ali-Paſcha der Kaiſer dieſelben. Hierauf begab ſich der Paſcha mit allen ſeinen Truppen nach Be lgrad; Miloſ ch