Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

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den Diſtrikten ſhi>en oder ſelber bringen werde. M 0oler nahm dieſen Antrag mit Vergnügen an, denn er dachte auf dieſe Weiſe ein wirklicher College des M ilo\< in der Verwaltung zu werden, und ſih mit der Zeit über ihn ſelbſt erheben zu können. So ließ ſi denn Moler in Belgrad nieder; der Prote Nenas dowitj aber wurde Knes in dem Diſtrikte von Waljewoz Zukitj in dem von Kragujewaßz. Jndeſſen bekamen Miloſ< und M oler noch cinen neuen Gegner und einen dritten Theilhaber an der Verwaltung, dies war der Archimandrit M elentije Nikſchitj von Studenitza, welcher ſich mit dem Knes Akſentije nah Konſtantinopel als ſerbiſcher Geſandter begeben hatte, dort zum Biſchof ordinirt wurde und nah Belgrad als Metropolit von U \hißz e gekommen »oar. Dieſer glaubte ſi<h ſowohl über Miloſch als über M oler erhaben und zeigte offen, daß er, wie ungefähr der Metropolit Petrowitj in Montenegro, das Oberhaupt werden wollte, Auch gcht das Gerücht, daß Moler und Nikſchitj niht nur dem Al iPaſcha ſagten, ſondern auh na< Konſtantinopel ſchrieben , man könne dem Volke die Waffen nehmen, wenn nur Miloſch wolle, und daß ſic es an ſeiner Stelle ohne Mühe gethan haben würden. Ni>\chiti glaubte, es werdé ihm gelingen, den Moler, der das Leſen und Schreiben weit beſſer als er verſtand , von ſeiner Stelle zu entfernen, und daß es ihm dann mit dem Mil o\< leichter zu thun ſeyn würde. Um nun ſeinen Zwe zu erreichen, zettelte er mit ſeinem früheren Schreiber Jowan Mijokowitj, der damals Sckre-