Das Leben des Fürsten Milosch und seine Kriege : mit dem Bildniss des Fürsten und einer Charte von Serbien

Vor Allem hâtten ſie um die Rechte bitten ſollen, die ihnen na< dem Frieden von Bukar eſ zwiſchen den Ruſſen und den Türken waren eingeräumt worden z doch wagten die Serbier kein Wort darüber zu ſagen, ſondern ſchi>ten im Frühjahr 1816 des Miloſch Bruder, JowanundWuitiWulitjewitj, den OberEnes des Diſtrikts von Smederewo, nah Kon ſtantinopel, um bei dem türkiſchen Hofe um den Frieden zu bitten, den Petar Ft\chko im Jahre 1806 für Serbien verabredet hatte. Als Fowan und Wuſlitjewitj den Wunſch des Volkes den Türken in K o n‘ſtantinopel mitgetheilt hatten , gab ihnen der Hof einen ‘Tatar mit Briefen an Mara{chli-AlíiPaſcha mit und ſagte ihnen, ſie ſollten jet zurü>gehen, in jenem Briefe an Ali- Paſcha ſei auch von ihrem Geſuche geſchrieben worden. Als ſic jedoch wieder nach Serbien kamen, konnte ihnen der Paſcha kein Wort darüber ſagen. Auch ſpäter erinnerten die Serbier einige Mal dur ihre Kneſen in Konfſtantinopel die Türken an den Frieden von Ft\<hko; aber die Türken \{lugen allemal der Serbier Geſuch ab und zogen die Sache in die Länge. Da wurde denn das ſerbiſche Volk unwillig, Milo#\< ſchi>te hierauf im Frühjahr 1820 den Knes Pawle Sretenowitj und ſeinen Zahlmeiſter Georg Popowitj Tjeleſch mit der Vitte nah Konſtantinopel, man möchte einen kaiſerlichen Beamten nach Serbien ſchi>en, an den das Volk ſcine Bitten richten könne. Da um dieſe Zeit die Türken und Ruſſen eine Commiſſion ernannt hatten, um einige Punkte des Friedensvertrags von Bukareſt