Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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Art zu tadeln. Van Swieten entſchuldigte ſich mit ſeiner vollſtändigen Unkenntniß des Vorfalls, und zeigte die Unmöglichkeit, dem Verlangen des Monarchen Folge leiſten zu können, indem er unter ſo vielen Menſchen das Thun und Laſſen jedes einzelnen niht habe bemerken können, und noch weniger zu wiſſen im Stande ſei, wer in jenem Augenbli>e am Fenſter geſtanden. Lange wollte Franz dieſe ſehr gegründete Entſchuldigung nicht gelten laſſen. Endlich ſtand er doh von ſeiner Forderung ab; allein der Baron van Swieten wurde mit ſichtbarem Zeichen des Mißfallens entlaſſen, und erhielt no< am nämlichen Tage den Befehl, ſeine Wohnung zu räumen.
Es würde vielleicht doh gefährlich geweſen ſein, den Monarchen fühlen zu laſſen, daß er nur den Namen eines Herrſchers führte, ſeine Günſtlinge aber die Gewalt eines ſolchen beſäßen. Man ſuchte daher Seine Majeſtät in der Meinung, als herrſchte ſie durch ihre Miniſter, vermittelſt des Kunſtgriffes zu erhalten, daß man ſie cine Menge unweſentlicher Aenderungen machen ließ. Darunter gehörte nun bald die Abſonderung dieſer oder jener Stellen von einander, bald wieder die Ver-