Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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Verluſt zu verkleinern und that dies mit ſolcher Vebertreibung, daß ſelbſt die verblendetſten wiener Erzpatrioten darüber ſtußten und kleine Bedenklichkeiten empfanden. Wurde der Verluſt, wie ihn die kaiſerlichen Kriegsberichte oder ſogenannten Extrablätter angaben, berechnet, ſo ergab ſi, daß Oeſterreich in dieſem Kriege höchſtens dreißigtauſend Mann an Todten, Verwundeten und Gefangenen verlor. Der Hofkriegsrath mußte ſein Publikum für ſehr leichtgläubig und unaufmerkſam halten, wenn er der Meinung ſein konnte, daß man ſolche Angaben für baare Münze nehmen und aus den ungeheuern Rekrutirungen , die jährlich in allen Provinzen zur Ergänzung der Regimenter vorgenommen wurden, keine Folgerungen ziehen werde, die ſh Jedem von ſelbſt aufdrangen. Nach eben dieſen Kriegsberichten wurden die kaiſerlichen Truppen nicht ein einziges Mal geſchlagen, ſondern ſie fanden es entweder nur für gut, ihre Poſition zu ändern oder wurden höchſtens zurückgedrü>t. Ein Wibling äußerte darüber, aus den „ Extrablättern“ gehe deutlich hervor, wie ſehr die Oeſterreicher von den Franzoſen an Höflichkeit übertroffen werden ; denn jene
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