Der Jakobiner in Wien : oesterreichische Memoiren aus dem letzten Dezennium des achtzehnten Jahrhunderts
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ſpielte Jemand einem ſilzigen -Tabakkrämer einen liſtigen Streich. Er kaufte von ihm ein Loth-ſeines Artikels und wollte auf einen Bankozettel von fünf Gulden den Ueberſchuß in Münze. Der Krämer entſchuldigte ſich, daß er feine habe, indem er eben erſt gewechſelt hätte.“ „Können Sie mir wohl auf einen halben Souveränd’or herausges ben? “ fragte der Käufer und nahm denſelben aus der Taſche: Ich will zuſehen,“ antwortete jener und zog eine Lade voll Münze hervor. Als ‘er fünf Gulden aufgezählt hatte, ſtrich der Käufer das Geld ein und'legte dafür den Bankozettel hin; mit der Drohung, er werde den Krämer als einen Jakobiner: bei - dêr Polizei angeben, wenn er ſ< weigere, ihn anzunehmen, worauf der Andere ganz erſchro>en um aller Heiligen willen bat, ihn nicht unglücklich zu inächen.-
Man konnte nicht ohne Mitleiden das Elend auſehen, welches ‘dieſe wenigen Tage* hindurch in Wien “ herrſchte. Mit dem Gelde in der Hand fonnten die armen Leute ihre Bedürfniſſe nicht befriedigen, und hätte dieſer Zuſtand nux noh kurze Zeit gedauert, ſo wären gefährliche Folgen für die bffentliche Ruhe daraus ‘entſtanden: