Die die Grundlagen der Physiognomik

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D: ist eine Erfahrung, die stets von neuem

mit Menschen zu machen ist, daß es deren so wenige gibt, welche etwas vom Wetter verstehen, welcheWolken, deren Textur, deren Fleisch so spüren, als. wären es Dinge, die wir berühren und mit der Hand abtasten können, so wenige, die den Körper — wenn ich so sagen darf — desWindes fühlen und greifen, die Tönung des Himmelsgewölbes, die Art der Sonnenstrahlung, die Luft und alles als Ausdruck eines Ganzen zu empfinden durch ein feineres Gefühl von sich selbst befähigt sind. Diese Menschen sind gezwungen, öfters am Tage auf das Barometer zu sehen, um zu wissen, was ist, weil sie in der Natur so wenig zu Hause sind wie ın ihrem eigenen Körper. Dieselben Menschen werden sich, sollten sie ihr Interesse auf Botanik werfen, viele Namen von Pflanzen, auch die lateinischen, und mit großem Fleiß die so künstliche und gewaltsame Linnssche Methode der Pflanzenbestimmung aneignen, aber die Pflanze, die Blüte, den Baum nicht sehen, nicht den inneren Zusammenhang der Teile, das eine im anderen, den Stengel oder die Rinde im Blatte, dieses in seinem Artverhältnis zur Blüte. Sie werden die Pflanze, die Bedingungen von deren

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