Die die Grundlagen der Physiognomik
ich die imaginäre Mitte nenne. Und um dieser imaginären Mitte willen verwandeln sich die Menschen oder besser: sind sie Verwandelte. So ist die Mitte dann Sinn.
Ich stelle dieser Welt des Dramatikers die des Epikers, der Welt Dostojewskis die Dantes gegenüber: diese ist eine Welt der Mitte oder die Welt einer einzigen, bestehenden, geometrischen Mitte, der Mitte des göttlichenWillens, der „ersten Liebe‘, der „göttlichen Rache“. Und darum, einzig um dieser Mitte der göttlichen Rache willen, sind Dantes Menschen so, wie sie sind, eine Ewigkeit lang so, wie er ihnen in den Straßen von Florenz begegnet ist, mit den Tugenden und Lastern, wie sie im Katechismus stehen. Um dieser Mitte willen, die in Gott ist, wie die Mitte des Kreises in dem einen Kreise und nicht in zwei Kreisen zugleich ist, liegen die Ketzer, die Jünger Epikurs, Cavalcante, Friedrich II. der Hohenstaufe, ewig in glühenden Särgen, sieden die Tyrannen, Ezzelin, in einem Strom von Blut, eilen die Sodomiten inmitten eines Flammenregens über glühenden Sand, tragen die Seher und Wahrsager den Kopf verkehrt, so daß sie mit ihrem Bart die Schultern bedecken, mit ihren Tränen das Kreuz netzen und nach rückwärts gehen, wandert Bertram de Born,
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