Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

___ Flluſtrierte Geſchichte des V eltfrieges 1914/17. 93

bedient ſih vorwiegend

“ des Eſeltransportes. Ein

paar. berittene Gendar-

men, Sabtiehs, geleiten

15 oder 20 ſlinfe, fleine

Eſel mit Poſtſä>en, die

man an ihrem luſtigen Glodengebimmel von

weitem erkennt. Das « hat freilih den Nachteil, daß "ſie mitunter von Räubern überfallen und —— | ihrer Sä>e ganz oder SS teilweiſe entledigt wer- e den, aber „maleſh“: es macht ni<ts — man

ſchreibt eben no< einmal,

wenn man nach ein oder : zwei Monaten feine Ant=- wort bekommt. NurGeld=transporte, die bis vor SS kurzem, bis zur Zwangs- SS weiſen Einführung Dés SS Papiergeldes,in gemÜünz=- SS tem Gold und Silber vor ſih gehen mußten, werden dur< beſonders ſtarke Bede>ung und die Wahl des langſameren, aber’ ſihereren Flußweges geſ<üßt. Außer SS dem gewöhnlihen Poſt- vertehr gibt es eine Eil- SS poſt auf raſchen foſtbaren Hedſchinkamelen, die au<

vor der Reiſe quer dur< unbewohnte und unge- SS bahnte Wüſten niht zu-= rüdzuſhre>en brauchen, SS dur Stafettenreiter auf E prachtvollen Pferden, SS und in Poſtwagen, Jai= len, deren dichter Leder=vorhang Inhalt und Jn- : ſaſſen verbirgt, deren ſtoßende und rumpelnde Federn aber der Fahrt je=

des Vergnügen nehmen.

Mit dex Anweſenheit höherer deutſcher Offiziere auf den fernſten Kriegſhaupläßen ſind freilih auh neuere Ver=fehrsmittel in beſ<hränktem Umfange in die Außengebiete des unge=heuren Türkenreiches ge=drungen. Automobile haben ſi< ihren Weg bis, nah dem Jrak und næ<>< Perſien gebahnt, Motor= boote haben die heiligen Ströme befahren, der _oſtnihtarbeitende Überlandtelegraph, nah deſ= SS ſen Porzellanknöpfen die —

_ Beduinen ein beliebtes &

Scheibenſpiel veranſtal=iſt dur< drahtloſe graphie ergänzt wor=den, beſſere und größere _ Etappenſtationen ſind angelegt, verroſtete __ Dampfex wiedex in Gang “ geſeßt, Feldbahnen gebaut und ſogar Kohlen mitten in der Wüſte ge=fördert worden! Aber das alles gilt zunächſt ‘doch nur als Ergänzung

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