Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

bereitung entſ<hloſ= | ſen ſi< die Engländer ſodann am 13. Juli zu einem Hauptſturm bei Lombartizyde (ſiehe die Karte Seite 134). Die deutſche Artillerie empfing aber die aus den Gräben hervorbrehenden Feinde mit ſo wohlgezieltem Sperrfeuer, daß es den Engländern au< mit den rüd>ſi<htsloſeſten ODpfern niht gelang, ihre Infanterie an die deutſchen Stellungen heranzubrin=gen. Der großan=gelegte, weitzieTende Angriff brach völlig zuſammen. _ Inzwiſchen erregie Das Eintreſ= ſen des erſten grö-= ßeren amerifaniſchen Truppen=Transportes beiden Wenayter De g Freude und ließ die Hoffnungen wieder howfliegen. Die Zahl der gelandeten Truppen wurde bis auf 100000 angegeben; das war aber eine maßloſe Übertreibung. Jn Wahrheit hatte ein von Kreuzern und Torpedobooten geleiteter Transport von 12 bis 15 mittelgroßen Schiffen einen franzöſiſhen Haſen erreiht, ſo daß etwa 12 bis 15 _friegſtarke Bataillone franzöſiſhen Boden betreten hatten. Einen weſentlihen Zuwachs für die Front bedeutete dies niht, da dieſe Truppen in exſter Linie die Auſnahmevorbereitungen für die ſpäter Soldaten treffen mußten. Anfang Juli 1917 hatte ſi<h Generalfeldmarſchall v. Hindenburg geäußert: „Der Krieg iſt für uns gewonnen,

__ Einbringen gefangener-Franzoſen in die Zitadelle von Laon.

zu erwartenden amerikaniſchen |

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wenn - wir den feindlihen Angrif= fen ſtandhalten, bis _derUinterſeeboot_Érieg ſein Werk getan hat. Unſere Boote machen gute Arbeit, ſie zerſtören die feindlichen Le=_ bensbedingungen ſtärker, als wir dachten. In niht ferner Zeit werden unſere Feinde zum Frieden gezwun=gen ſein.“ Dieſes Wort aus dem Munde des belieb= teſten Feldherrn der Mittelmächte wurde wenigeTage ſpäter dur< die Tatſachen geſtüßt: Im Monat Junt überſtieg die deut= ſhe U-Bootbeute abermals eine Milz lion Tonnen. und erreihte mit der Zahl von 1016 000 Bruttoregiſterton= nen faſt wieder das Aprilergebnis. Auch im Juli dauerten die Mel= dungen von den | i - Seekriegſhaupläßen über zahlreihe Verſenkungen an. Dur<hſ<hnittlih hielten ſih die Tagesergebniſſe auf der Höhe von annähernd 30000 Tonnen und ſchnellten zuweilen bedeutend darüber hinaus; ſo am 5. Juli, an dem 53600 verſenkte Bruttoregiſtertonnen aufgeführt wurden, und am 7. Juli, an dem ſogar 73 000 Tonnen gemeldet wurden. ‘ Mit dem Juniergebnis erhöhte ſih die Geſamtziſfer des ſeit Februar 1917, dem Beginn des unbeſchränkten U-Bootfrieges, verſenkten Handels|chiffraumgehaltes auf 4671 000 Bruttoregiſtertonnen. Von einem deutſhen U-Boote unter dem Oberbefehl des . Oberleutnants zur See v. Heimburg (ſiehe Bild Seite 136) wurde nah einem Bericht vom 5. Juli am

Phot, Buíſa.

zoſen werden Hinter die Kampſlinie