Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

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feindlihen Beſiße befindlihen oſtafrikaniſ<hen Küſtenorte

Kiswere, Mtſchinga, Lindi, Sſudi, Mikindani und Mnaſi

vor. In überraſchenden Angriffen gelang es den Deut-

ſchen in kürzeſter Zeit und ohne fühlbare eigene Verluſte, die britiſhen Küſtenbeſaßungen ſämtliher Drte ſ<hwer zu |

ſ<lagen und größtenteils aufzureiben; die übrigbleibenden

Reſte flüchteten panikartig auf ihre Schiffe und dampſten_ davon. Bis Ende Mai waren die deutſhen Küſtenorte des

Lindibezirkes mit der Bezirkshauptſtadt Lindi wieder zU= rüderobert. Den deutſchen Siegern fielen in den Orten, aus denen die Engländer flohen, zahlreihe Lebensmittel-,

Munitions- und Waffenlager mit reihem Jnhalt in die Hände. Auch einige gelandete und verſhanzte Küſten-

Schweres engliſhes Geſhüß in den Straßen Salonikis wird mittels Lokomobile befördert,

: Serbiſcher Schüßengraben in Mazedonien.

lihen, vorzüglih ausgearbeiteten Plane gegen die in | : il | geringen Niederſchläge der oſtaſrikaniſhen Regenzeit größere

batterien, worunter ſi mehrere ſ<were Ge=-

“die Engländer im Stich. Wie peinli<h den Eng=ländern dieſe empfind=liche Niederlage an der ging zur Genüge dar=ihren Kriegsberihten aus Oſtafrika kein Wort da=-

_von verrieten, daß ſie die Küſtenorte von Kiswere bis Mnaſi räumen mußten; ſie verſ<hwie=-

_gen einfa<h dieſen ſhö=-

deutſ<h-oſtafrikaniſ<hen Soldaten.

wurde auch den britiſchen Truppen des Generals Northey zum zweitenmal eine [<were Niederlage von einigen Kolonnen der tapferen deutſchen Schußtruppe im weſt= —_ lihen Geſehtsabſ<hnitt, und zwar um Sſongea Phot. Berl, Zlluſtrat.=-Gef. m. 6, 6. HexUm Und zwiſchen Ali= _— < Langenburg und Jringa, beigebra<ht. Jn dieſen Gebietsteilen, wo infolge der nur

Unternehmungen möglich waren, haîte die deutſ<he Shuß=_truppenſührung ]d Y lonnen zum Angriff bereitgeſtellt. es zum erſten, entſheidenden Treffen mit den ſhon in

bedrohlicher Nähe vor Sſongea und weiter nördlih davon

ſtehenden britiſhen Truppen. Auf breiter Front, von ſüdlih Sſongea bis ungefähr Bagajas, (5 Kilometer nord_öôſtlih Sſongea, gingen die deutſhen Schußtæxuppen=folonnen zum Angriff über. Der überraſchie Feind konnte dem ſtürmiſchen Vorgehen der Deutſchen niht widerſtehen “und ging nah heißen Gefechten ſhleunigſt nah Weſten

und Nordweſten zurü>. Jm Laufe des April ſeßten die

den Gegnex immer mehr vor ſi< hex, dex ſih ſ<ließli<h in der allgemeinen Rihtung nah Nordweſten zurüd&ßog.Das bishex von den Engs ländern beſeßte geſamte _große deutſche Gebiet döſt=. lih des Niaſſaſees, von der portugieſiſhen SÜdgrenze angefangen bis nah Alt-Langenburg im Norden, das zum Sſon=geabezirt gehört, ein=ſhließli<h des deutſhen Njaſſaſeehafens MWiedhafen, wurde bis gegen Ende April von den Deutſhen nah _ gahl-

ten vom britiſhen Feind gründli<h geſäubert. : ‘Nachdem dies dank dem großen Heldenmute

glüd>li<h gelungen war, wandten ſi< mehrere ſtarke deutſhe Schuß_truppenkolonnen ſüd= wärts zum Angriff gegen den portugieſiſhenFeind, “der ſi< im April ſehr

Phot. Photothekt, Berlin

In den Apriltagen

_[<üße befanden, ließen

oſtaſrikaniſhen Küſte war,

_aus hervor, daß ſie in

nen Erfolg der braven

ſhon im Februar und März ſtärkere Ko= Eingangs April kam _

Deutſchen ihren Sieges_Zzug fort und drängten

reihen günſtigen Gefeh-

der Deutſch-Oſtafrikaner -