Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

_ Feinde von den zähen deutſhen Ver-

O4 : — MLUITETETTE WDEIQTMTE DES ZSCITITTEIES LIL 1

mengeſaßtes Artillerie- und Minen_ werferſeuer (ſiehe die Bilder Seite 164 “und 165) ſtürzten ſi< oſtpreußiſhe Regimenter, vor allem das Jnfanterieregiment v. Hindenburg und Teile des Sturmbataillons 7, mit altbewährter Kühnheit auf den Feind. Dieſer mußte auf einen Angriff gefaßt geweſen ſein, denn ex hatte ſtarke. Truppenmaſſen in ſeinen vorderen Linien zuſammengezogen. Mit dieſen gerieten die deutſchen Sturmtruppen in einen über= aus heſtigen Nahkampf. Die Franzoſen mußten ſ<ließli<h na< ſ<weren __ Verluſten weihen, worauf die Deut=hen in den ſranzöſiſhen Stellungen in einer Breite von 1500 Metern und einer Tiefe von 300 Metern Fuß faßten und damit ihr Angriffsziel gewannen. Die Franzoſen mühten ſi<h na< viertägigem, \<hwerſtem Vernihtungsfeuer gegen die Linie LuginslandCornillet—Ho<hberg—Poehlberg mit Maſſenangrifſen vergebli<h ab, die Deutſchen wieder zurü>zudrü>en. Im deutſchen Feuer und in ſ<hweren Nahkämpfen brachen die feindlihen Sturm=wellen mahilos zuſammen; în unabläſſig wiederholten Stürmen fonnten die Franzoſen am Ende des Tages den Deutſchen nur den Beſiß keiner Einbru<ſtellen ſtreitig machen, ohne aber dauernd in ihrem Beſiß bleiben zu können. Der gleïihe Mißerfolg war _ einem großen Angriff der Feinde an der Höhe 304 beſhieden. Wohl hatten ſie hier dux zahlreiche Kaliber mitt= Terex und [{<werſter Art unter Ver=ſtärkung der Wirkung dur< Minen=werfer ein ftraftvolles Feuer Uunter=halten, abex als ihre Sturmwellen_ gegen die deutſchen Linien vordrangen, brachen ſie ſhon im deutſhen Sperr=feuer unter ſ{<wexrſten Verluſten ZU=ſammen. Bei Courtecon, an dex Höhen=linie und auf dem weſtlihen Maasufer dauerten die Kämpfe auh am nächſten Tage an; die Franzoſen waren Über=all im Angriff, wirkten dur< ſ{<hwerſtes _Vorbereitungsfeuer und drü>ten mit ſtarken Jnfanteriemaſſen na<, doh fonnten ſie niht verhindern, daß die-

Phot, Bufa.

auf jede beobahtete feind[ihe Truppenanhäufung_ rihtete, überhaupt aus den Gräben herausfom= men fonnten.

Am 22. Juli unterſtüßten zahlreihe engliſche Flieger ihre Artillerie dur< die Bekämpfung dex deut\hen-Feſſelballone. Dem guten Zuſammenarbeiten der deutſhenKampfflieger und Abwehrgeſ<hüße gelang es jedo<, ſämtliche Angriffe zum Scheitern Zu bringen. Kein deutſcher Feſſelballon fiel dem feindlihen Maſſenangriff zum Opfer; dagegen büßte der Feind aht Flieger dur< Abſchuß ein. Nux ganz ſel=ten, meiſt unter dem Einfluß ungünſtigen Wetters, wie zum Beiſpiel am 26, Juli, flaute der Artilleriekampf in Flandern | vorübergehend ab. Jn Pret ufa: der Regel exrreihte dann die añ Gewalt und Erbitterung alle bisheri- . gen Kämpfe no< übertrefſende Schlacht der Geſhüße ſehr bald wieder die ſtärkſte Wucht; immer aber ſchi>ten die Engländer ihre Erkundungsabteilungen no< vexrgebli<h vor, immer noh holten ſi<h die Stoßtruppe der

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teidigern blutige Abſuhren. —

In dieſer Zeit hatte es au< an dem von den Franzoſen gehaltenen Teil dex Front (ſiehe Bild Seite 163) faſttägli erbitterte Zuſammenſtöße gegeben, die zuweilen ſ{<la<tmäßige Ausdehnung annahmen. Jhre Urſache war der ſtändig wachſende deutſhe Gegendru> zum Wiedergewinn der wihtigeren Stellungsabſchnitte, die den Franzoſen in früheren Kämpfen überlaſſen wox-= den waren. Einen wohlvorbereiteten Angriff auf wichtige Stellungen am EN Chemin des Dames ſüdöſtli< von : E ES Phot. A. Grohs, Berlin. Courtecon unternahmen die Deutſhen Oberes Bild: Laden eines deutſchen Minenwerfers an der Weſtfront, — Mittleres Bild: Ein am 14. Juli. Nach \<werer Beſchie= Éleiner deutſcher Minenwerfer an der Weſtfront. — Unteves Bild: Jn Körben verwahrée,

é E ZE 11 C i i , die von SHüßengraben zu Schüßengraben geſchleudert ßung der Angriffsziele dur< zuſam- E E E :

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