Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

1914/17.

Bon den Nuſſen auf ihrem Rückzug geſprengte Brücke bon Zaleſzezyki.

allmählih wieder das- Heft in die Hand, was ſih dadur<

noch ſteigerte, daß ſie anſcheinend auh mutig und tapfer in vorderſter Linie mit angriſſen und bis zuleht bei Nahhut-

_gefecten in leßter Linie aushielten. Die Wiedereinführung Todesſtrafe an der Front, das Rükehren zu dem alten

DE

Brau, niht_ angriffsluſtige Abteilungen dur< Koſaken‘nagaitas und Jnfanterie- wie Artilleriefeuzr auf die eigenen “Gräben vorzuheßen, all das zeigt dem gew2hnlihen Sols

daten, wohin die Reiſe geht. Das verbittert, aber der unter-

würfige, meinungsloſe ruſſiſche Soldat ſchweigt und gehort. In einer Hinſicht iſt allerdings die Diſziplinlo]igkeit |

bedenflih gewachſen. Wer die Rü>zugſtraßen des ruſſiſchen

_ Heeres geſehen hat, denft mit tiefem Schre>en an all das

Grauſige und Troſtloſe. Tarnopol und Kaluſz ſind nux mehr Trümmerhaufen, und Dußenden von weniger bekannten

Orten iſt es niht beſſer ergangen. Es waren niht nur

Koſaken, die ſo wüteten, ſondern au< Krankenſhweſtern | und Offiziere. Das ganze Schänden, Vergewaltigen, | Brennen, Rauben und Morden, das von oben bis herunter vollbraht wurde, iſt ein Schandfle>, der auf dex ruſſiſchen Armee ſitzen bleibt. Kornilow hat das klar erfannt. Sein |

Befehl, ſolche Gaunex, Mörder, Vergewaltiger ohne Kriegs__geriht zu erſchießen, ſpricht eine ehrliche, harte, Îlare Solz datenſprache, die den Mann ehrt. Ex hat ſicherlich in Czerno=-

_ befreit, ſie haben ihrer eigenen

reiche Ernte dex beiden Länder retteten. der Bukowina reifte eine gut angebaute Saat, die den VOor= | räten der abgeſchloſſenen Mittelmächte wertvollen Zuwachs

“Ein kritiſcher Augenbli> für die Tapferen vorn,

wiß, der leßten großen Stadt, die geräumt wurde, etwas geholfen, wenn ex au in fleineren Orten niht dux<drang und dort au<h nach dem Befehl no< eine Reihe \cheußliher

Grauſamkeiten und Widerwärtigkeiten vorfamen.

Die verbündeten Heere haben niht nur die Länder Heimat einen noh ni<t annähernd zu überſehenden Dienſt geleiſtet, indem ſie die In Galizien und

brachte. Nicht nur die vordringenden Heere verpſlegten ſih gut, ſie halfen auh, wo ſie nur konnten, troß Vormarſ<

und Anſpannung bis zum Äußexrſten, den Bauern bei der

Erntearbeit und ſierten dadur< auch der Heimat wertvolle Ernährungſtoffe. : S

Der Meldehund. Von Hanns Warning. (Hierzu die Bilder Seite 224.)

Am Chemin des Dames. Der Franzoſe trommelt auf die vorderſten Gräben, um dann plößli<h hinter unſeren Stellungen mit Sperrfeuer einzuſeßen: ex will an ie beim

Eine der beiden von den Ruſſen zerſtörten Dnjeſtr-Brücken von Czernowisß.