Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

ſtarte Stellung Der

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Öſterreicher und Ungarn bei Podlece

und die Nordhänge des Gabriele eingeſ<oben. Dieſem

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‘neuer Angriffe ge= _niſ<he

E. u. € Bakkerien

die Haſenanlagen -

weſtwärts vorſtehenden Bollwerk der Öſterreicher und Ungarn waren ſie in der Nordflanke näher gekommen und gaben ſi< nun die erdenklihſte Mühe, ihre Gegner zur Räumung des Berges zu zwingen. Als ſie am nächſten Tage ihren Ein- bru erweitern : wollten, ſtießen ſie aber auf ſo fräftige Abwehrx der k. u. k. Artillerie, daß ihr Angriſſsver[u< ſchon im Keime erſti>te. Um ſo lebhafter wurde die Vorbereitung

gen den Gabriele dur< die italie= Artillerie. Doh die ſtarke Gegenwirfung der

war ſo exfolgrei<, daß die Feinde erſt am 2. Oktober ihre Infanteriewellen gegen die Hänge des Berges vorgehen laſſen konnten, wobei es ih=nen am Weſthang unter ſ{<hwerxrſten Verluſten gelang, ein ſ<males Gr : benſtü> zu nehmen. Am nächſten Tage kam es auc auf der Hochflähe von Bainſizza zu Kämpfen, wo die verſtärkte italieniſhe Artillerie die öſterreihiſ<h-ungariſ<hen Stel[ungen tagelang mit Granaten \<wer beſchoſſen hatte. Als die Feinde dann ſüdli< von Kal zum Jnfanterieſtoß übergingen, gerieten ſie mit den É. u. f. Truppen in äußerſt heftige Nahkämpfe, die für ſie aber äußerſt unglüd>li< verliefen und ihnen außer bedeutenden blutigen Verluſten 120 Gefangene und 7 : | / SS Maſchinengewehre toſteten. Die neue Span=nung auf dem italieniſ<hen Krieg\hauplaßg fam auh in vermehrter Tätigkeit der Luſftſtreitfräſte zum Ausdru>. Wüährend die Ftaliener vorwiegend den f. u. k. Kriegshafen Pola unddie Bucht von Cattaro heimſuhten, wandten ſi die Öſterreicher und Ungarn gegen . die militäriſhen Anlagen -an der weitgeſtre>ten italieniſ<hen Adriaküſte. Sie überfielen am 27. Sep-

Zlluſtrierte Geſchichte des Welttrieges 1914/17.

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‘Ruſſiſche Bauern flüchten aus dem Feuerberei< von Jakobſtadt.

ihrer Luftſchiffe zerſtört worden war, wie ſhon am 27. SePptember în 1 (ſiehe auh Seite 308 und Bild Seite 349). Die exfolglos gebliebenen Fliegerangriſſe der Feinde auf -die Bucht von Cattaro, wo ſie U-Boote vermuteten, waren in der Abſicht unternommen worden, den immer unerträgliher werdenden Drud>, den dieſe Fahrzeuge dur< S : — - ihre Tätigkeit auf

die Kriegführung der Feinde aus=-

- übten, zu mildexn. Von einem der Boote waren im Mittelmeer 46 000 “Tonnen Shif|fsraumoverſentt wor=den, die ſih auf 12 Dampfer und 33 Segler verteilten. Wie ſehr der Verkehr im Mittelmeer zurü>gegan=gen ſein mußte, ergab ſih aus der Meldung einer engliſhen Zeitung, nach dex im erſten Halbjahr 1917 Schiffe mit zuſammen nur 4257 000 Tonnen Raumgehaltden Weg dur< den Suezïanal genommen hatten, während in dem gleihen Zeitraum

S des Jahres 1914 no< 10 344 676 Tonnen gezählt wurden. —

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_ Unter den von dem erwähnten U-Boot vexſenktten Fahrzeugen befanden ſih au< zwei Transportdampfer, die Truppen für Mazedonien an Bord hatten. An dieſer Front blieb die Gefechtstätigkeit gering. Der heftige Anlauf, den Sarrail mit italieniſchen Streitkräften und danach mit einer

- gemiſ<hten Abteisz Tung aus den beſten Truppen ſeines Heeres auf albaniſhem Gebiet unternommen hatte, war andemWider=ſtand der Gegner zer\ellt. Am 4. Oktober kam es im Be>en von Mona=ſtir und im Cernabogen zu neuen Kämpfen, und öſt= lih vom Doiranſee holte ſi<h am nähſten Tage ein eng_liſhes Bataillon im Kampfe mit Bul=gaxen eine blutige Schlappe. Ebenſowenig Glü> hatten die Engländex, als ſie am 9. Oktober nach heftigſter Ar=

tember abends die

Flugzeugſtation bei Brindiſi und

E Ortes, wo-

ei eine Gruppe feindliher Zerſtörer \<were Bombentreffer erhielt, und furz darauf, am 29. September, waren die Luftſchiffanlagen von Ferrara ihr Ziel. Hier gelang es einem der f. u. ÉE. Flugboote, dur< drei Bomben die Ballon-

_ halle zu treffen, aus dex ſofort eine rieſige Stichflamme

emporſ<oß und ankündete, daß den Feinden wieder eines

Deutſche Patrouille in den Straßen von Jakobſtadt am Tage der Einnahme.

Die Einnahme von Jakobſtadé. “Nah photographiſchen Aufnahmen des Buſa,

tillerievorberei= tung ihre Angriffe mit ſtärkerenTrup=pen wieder auf= : nahmen. Tags zUvor war eine italieniſ<he Abteilung öſtlih von Valona über die Vojuſa gegangen; k. u. f. Streitkräfte griffen den Feind an und warfen ihn unter ſ<hweren Verluſten für ihn über den Fluß zurü>. Am 10. Oktober machten deutſche und bulgariſche Sturmabteilungen- bei Makowo und Limnißa in den Stellungen der Gegner italieniſhe und grie hiſe