Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

reihli< im Lande, aber bei we tem no< niht ſo viel, wie d Verband zur Verfügung hat. Deutſchland, Öſterreih=Ungarn, Belgien und Frankreich (das wix _hier überwiegend für uns re<nen müſſen) gewannen im Jahre 1909 zuſammen 19,8 Millionen Ton=nen Roheiſen. Großbritannien, Vereinigte Staaten und Rußland (von dem ein Teil freilih jeßt uns zur Verſügung ſteht) aber 38,8 Millionen Tonnen, das iſt das Doppelte. Noh ſtärker iſt das Mißverhältnis bei der Kohle. Während Deutſchland, ÖſterreihUngarn, Belgien und Frankreich, deſſen Kohlenbe>en wiederum zu_meiſt in unſeren Händen ſind,

Die Förderung der Berbandskländer an Kohlen beträgt jährlich 717700000 Metertonnen. Das iſt das 310fache des Juhalts der Cheops-Pyramide, des größten Bauivertes der Erde. Die Bierbundsnmächte beläuft ſich auf uur 324 700.000 Neetertonnen.

Sympathien, mit ihrer Arbeit und, was ſpäterhinno< wihtig bleiben wird, mit ihren Handelsintereſſen auf unſerer Feinde Seite. Von den 148 Millionen Quadratkilometern Feſtland dex ganzen Erdoberſläche gehören 103 Millionen dem Ver-= band und ſeinen Hilfsvölfern, und nur 6 Millionen Quadratftilometer dem Vierbund. Auf der mehr als fünfzehn=fachen Bodenfläche ſißen die Feinde und gönnen den Mittelmächten, Bulgarien und der Türkei das Jhre niht. Aber da kommt es auf den Wert des Bodens und auf die Kraft der menſ<hlihen Bewirtſchaftung an, und es kann uns nux mit Stolz erfüllen, daß wir aus dem fünfzehnten Teil jener Fläche, die unſeren Feinden zur Verfügung ſteht, die Kraft zu ziehen vermögen, um ſie e alle zu beſiegen. Vergleihen wir no<

_ein Jahreserzeugnis von 324,7 Mil= lionen Metertonnen (1908) auf= _ weiſen, beläuft ſi<_ die Erzeu-= gung der Verbandsländex - auf onnen, wobei allerdings Trans= er rehien Verwertung entgegen-=

__ Die Weltgetreideernte (Weizen, Roggen, Gerſte, Hafer, Mais) beträgt rund 3000 Millionen Doppelzentner. Davon wurden im Gebiet der Mittelmächte rund 500 Millionen, _alſo ein Sechſtel, erzeugt. i - : __In allen Dingen ſind wir ſomit dem rieſenhaften feindlihen Bündnis gegenüber zweifellos im Nachteil; nur in einem niht: in der Kraft, die von der zgeiſtigen Beherrſ<hung aller materiellen Hilfsmittel herkommt, und dieſe Kraft hat ſih bisher als Siegerin übex die Maſſe erwieſen. —

Jahresförderung der 717,7 Millionen Metert

portſ<wierigkeiten dD ſtehen.

die Friedenſtärke der Landarmeen, ſo ſtehen - den 4 Millionen Mann ſtehendes Heer bei den Feinden nur 1,5 Millionen Mann bei unſerer Gruppe gegenüber, und no< größer iſt der Unterſchied der - Kriegsſlotten: die feindlihen Mächte hatten vor dem Kriege zuſammen 5,6 Millionen Tonnen Kriegſſchiffe, wix mit unſeren Verbündeten nur 1,8 Millionen Tonnen. Im Kriege vollends konnten Frankreih und England aus ihrem aſriz kaniſchen, nordameriktaniſchen, aſiatiſchen und auſtraliſ<hen Kolonialbeſiß, der insgeſamt mit 42,75 Millionen Quadratfilometern allein ſiebenmal ſo groß iſt wie die ganzen Vierbundländerx zuſammen, na< Herzensluſt Truppen ziehen. Der Vergleih wäre indes nur unvollzfommen, wenn wir niht au< an den wahren Kriegsgrund, an die Handelsgeg=> nexſ<haft, denken würden. Dieſe war es ja, die England den ganzen Weltbrand anzünden ließ. Sehen wix uns da die Zahlen der Handelsflotte an, ſo ſteht England allein ſhon mit ſeinen 14 Millionen Tonnen unſeren 8,8 Millionen Tonnen gegenüber — alle Verbandsländer mit ihren Genoſſen zuſammen verfügten über rund 80 Millionen Tonnen Schiffsraum, unſere Gruppe beſaß dagegen nur 4,2 Millionen Tonnen, alſo fnapp den ſiebenten Teil — nah den Zahlen vor dem Kriege natürli<h. Den beſten Vergleih der Wirkſamkeit des Handels aber bietet uns die Ausfuhr. Dieſe betrug vox dem Kriege in einem Jahr bei der Ver-

51633 Mill. Mk. 1 A 1000-Mk.-Scheinen

bandsgruppe 51 633 Millionen Mark, De bei unſerer Gruppe dagegen nur 12871 Millionen Mark, und ſelbſt dieſer nur ein Viertel umfaſſende Anteil, an dem jene Mächte do< zum Teil ebenfalls

verdienten, wax ihnen niht ret.

die Höhe des Veſuvs — Verbands8gruppe vor 1000-Mark-Scheinen a

E Außenhandel der Mittelmächte und der ihrer Feinde. *

Bet dex Gruppe des Vierbundes hatte die Ausfuhr vov dem Kriege einen Wert von 12871 Millionen Mark. Dieſe Summe in gufeinandergelegten 1000-Mark-Scheinen würde eine Säule evgeben , die

(1808 Meter) bis auf 16 Meter erreiht. Dagegen brachte der Außenha»del der dem Kriege in einem Jahre 51 633 Millionen Mark. Dieſe Summe würde, in ufeinandergeſhichtet, eine Säule von 6163 Metern ergeben, die die Höhe des Mont Blanc (4810 Meter) no< um 858 Meter überragt. :

Eiſen und Kohle haben Dr