Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

SS D ' NIE Auf dem weſtlichen Kriegſchauplaß wurde es im Monat

Juni mit jedem Tage deutlicher erkennbar, daß die En g[änder ihr Artilleriefeuer in Flandern niht nur zum

_Zwedte der Ablenkung unterhielten, ſondern eine große

Schlacht vorbereiteten. Die 156 Meter hohe _Kemmelhöh der deutſhen Flandernfront, der ſüd den Ort Wytſchae “und ſi< an den nordweſtilih von Richtung auf den Kemmel naG hinaus, blieb etwas mehr als ein .Meſſines und erreichte bei Douve den den ein dex Lys zuſtrömender Bach fließt. Dieſes Gebier (ſiehe die untenſtehende Karte) mit ſeinem Hintexland wax das Hauptziel der engliſhen Geſhüße. Wie an anderen Stellen, ſo unterließen es die Engländer auc hier niht, mit ihren größeren Kalibern weit in -das belgiſche

e beherrſ<te den Teil | lih von Ypern über te hinaus weit na< We

Ypernbogen angliederte. Hollebete

am Ypernkanal, ſtrich in der Weſten über Wytſchaete Kilometex weſtli< von

rüdſihtslos niederzulegen, um die Unterbringung ſher Soldaten dort unmöglih zu machen. Dieſer wurde allerdings niht erreiht, denn die Deutſchen auf die von den Feinden 11 ) en funſtsmöglihteiten gar niht angewieſen. die Landesbewohner ſo ſ<hwer, daß verjuhen der Engländer mit mehr entgegenſahen, fielen do< au gar viele von ihnen der Beſchießung zum Opfer. Auf der Kemmelhöhe und der Höhe von Neuve Egliſe, diz ebenfalls einen weiten Ausbli nah Oſten und Nordoſten geſtattete, war die engliſhe Artillerie ïn Maſſen zuſammengezogen. lagen deshalb au< unter einer gewaltigen Gegenwirkung der deutſchen Geſhüße, dur die die engliſhen Batterien zu häufigem Wechſel ihrer Stellungen gezwungen WULr= den, was ihre Feuergeſhwindigkeit ſtark beeinträchtigte. Ten höhſten Grad ſchien der Artillerietkampf am 3. Juni

Deut

unter Feuer genommenen UnterDagegen litten

ſten vorſprang_ Ex begann

den Douvegrund, dur<

Land hinein zu wiren UnD die Behauſungen dE Bevölkerung

dieſe den „Beſreiungs “= Furcht als Freude

Dieſe Höhen |

E

| erreiht | und SH | traten in

Opfer, |

| zuſliehen. die Geſhüße. ma Schüſſe kaum no<

erbeben

zelnen Es tobte

einmal \ | der deut Menin 1 | wurden. _bogens, und wo PpunÚtes

_ WwerDen.

_| Küſtenſtreifens lag den Enaglände denn mit ſeiner Ein

| bannen, | Seeſtreit

zu haben.

an die deutſchen Linien zur Feſt heranwagten,

Armentières bis an ſonders gegen Am 6. Juni exò _fanteriefämpfe. Dieſen gi geheure Minenſprengung vor “Jahr lang vorber unter die deutſ< | vorgetrieben WOL Pfund Sprengſt

und Wervicq, Soldaten in das Trüm

Zu erzwingén, der | mögli<h in de der deutſhen „Hindenbu bringen Jj und ganz

Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

(Fortſezung.)

“Tief in der Nacht bra er zeitweilig ab, Leuchtfugeln und Erfundungstruppen Die feindlihen Streiftruppen, die ſih ſtellung der Feuerwirfung lten Handgxanaten gum

;

einwexfer, Tätigkeit.

fielen wohlgezie

oweit es ihnen niht gelang, în größter Eile zurüd=-

Aber ſchon nah kurzer Zeit dröhnten Wieder Es war ein langgezogenes, Erde und Luſt chendes Brauſen und Rollen, in dem die ein=unterſchieden werden tonnten. 4. Juni an der geſamten Front von die Küſte fort und richtete ſich be=den Wytſchaetebogen. : À

ffneten die Engländer endlich die Jn=ing um 4 Uhr morgens eine un=

aus, die die Feinde ein ganzes Zwanzig große Stollen waren en Linien von St. Eloi bis nah Meſſines den; ihre Ladung ſoll aus einex Million offen beſtanden haben. Dann lag no< weres feindlihes Geſhüßfeuer auf weit hinter Front befindlichen belgiſhen Städten, wie wo große Zerſtörungen angerichtet “Um 5 Uhr morgens ſtürzten ſih die engliſchen mermeer des geſamten -Wytſhaete<bru< durc die deutſchen Linien Nähe von Lille

au< am

eitet hatten.

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um einen Dux ie in die unmittelbare : n Beſitz dieſes machtvollen Stüß-

rgſtellungen“ im Norden Brüſſel und Antwerpen den Deutſchen entriſſen des ganzen flandriſhen tn außerordentli< viel, Finnahme hofften ſie auh die Gefahr zu die ihnen von deutſhen U-Booten und leihten fräften fortwährend drohte. Die umfangreichen

ollte. Weiterhin ſollten beſonders Zeebrügge An dex Gewinnung

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