Die Geſchichte des Weltkrieges 1914/17.

Für Kriegsverdienſt: Stern zum Groß- und Komturkreuz mit Lorbeerkranz; Komtur- und Ritterkreuz am Bande des Militärverdienſtfreuzes; Offizierkreuz mit grüngeſhmelzten Bändern an der Krone. (Taf. 11, Abb. 44: Öffizierkreuz mit dem Kriegsabzeihen.) — e Militärverdienſtkreuz. Geſtiftet 1849. Nur für Offiziere. Für Kriegsverdienſt: mit Lorbeerzweigen. 3 Klaſſen. (Taf. 11, Abb. 48: 3. Klaſſe mit dem Kriegsabzeichen.) : : — : Goldenes und Silbernes Verdienſtkreuz mit und ohne Krone. Geſtiftet 1849. Für Kriegsverdienſt: am Bande der Tapferkeitsmedaille. 4 Klaſſen. _ Militärverdienſtmedaille. Geſtiſtet 1890. Nur für Offiziere (Militärbeamte). Für Kriegsverdienſt: am Bande des Militärverdienſtkreuzes. 8 Klaſſen. (Taf. 11, Abb. 46: Medaille in Gold; Taf. 11, Abb. 50: Medaille in Silber.) SS Ehrenzeihen für Verdienſte um das

Rote Kreuz. Geſtiftet 1914, Für Kriegsverdienſt: mit Lorbeerkranz. 4 Klaſſen und 2 Medaillen. Auch Frauenorden. ;

_Kriegskreuz für Zivilverdienſte. Geſtiftet 1915, 4 Klaſſen. Au<h Frauenorden. EiſernesVerdienſtkreuz mit und ohne Krone. Geſtiſtet 1916. Nur für Unteroffiziere und Mannſchaften. — C am Bande der Tapferkeitsmedaille. a]jen, e :

Im Oberelſaß. Von Walter Dertel. (Hierzu die Bilder Seite 75—77.)

Weſtli<h von dex ſ<hönen geraden Straße, die ſi< von Sulz na< Sennheim hinzieht, ragt ein ſteiler Felsfegel baſtionartig in die Rheinebene vor. Es iſt der Hartmanns=-

__ _weilerfopf, wohl diejenige Höhe in den Vogeſen, um deren Beſitz die heſtigſten Kämpfe geführt worden ſind. Man exfennt den hohen militäriſ<hen Wert dieſer Erhebung erſt ſo re<t, wenn man an ihrem Oſtrande auf dem Hange

_ ſteht. Wie eine rieſige Landkarte liegt die ganze Khein-

Nach einer Zeichnung des Kriegsteilnehmers H. W. Stillyammer.

ebene vor unſeren Bli>en ausgebreitet, ein Punkt für den franzöſiſchen Artilleriebeobachter, wie er niht idealer gedacht

- werden Tann.

Dex Auſſtieg aus dem Tal iſt niht ohne Schwierigkeiten. Schon von Rädersheim an iſt die Sache ret ungemütli{, weil die Franzoſen die Zugangswege ſtets ſcharf unter Feuer halten und auh fleißig in die an der Straße gelegenen Orte, wie Wünheim, Hartmannsweiler Und Wattweiler hineinſhießen. Man muß daher ſehen, möglichſt raſ< an den Fuß des Hartmannsweilerkopfes zu kommen, wo Der Berghang do< immerhin etwas S<hUß gewährt, und Wo man vor allem au< gegen Sicht gede>t iſt. Jn langen, în den Felſen gehauenen Windungen führt die Straße bergan. Der Weſthang des Berges iſt mit practvollem Laubwald bede>t, dem au< das Artilleriefeuer nichts hat anhaben können. Es ſind auffallend viel ſchöne Eichen darunter; nur

hier und da exinnern palmenartig aufgeblätterte Baum-

ſtümpfe und abgeriſſene Äſte, daß auch hier ein franzöſiſcher Eiſenvogel den Frieden des Waldes geſtört hat.

Fe weiter man nah oben fommt, deſto ſlimmer ſieht es in dieſer Hinſicht aus, bis endlih auf der fleinen Hofläche, die den oberſten Teil dieſes 957 Metex hohen Berges einnimmt, der Wald einer fürchterlihen Zerſtörungszone Plag macht. Die Bäume ſind hier faſt ſämtlih dur< Granaten und Wurxfminen umgelegt, zerſeßt und zerſplittert, und die zerha>ten Stümpfe re>en anklagend ihre Trümmer gen Himmel.

Beim Beginn der Kämpfe hatten die Franzoſen ſofort den Hartmannsweilerkopf beſetzt und als Stüßpunkt ihrer Vogeſenbefeſtigung eingerichtet, ſowie auh eine Hauptſtelle ihrer Artilleriebeobahtung dorthin verlegt. So blieb die Lage bis Mitte Januar 1915. Um dieſe Zeit wurde eine deutſhe Stoßgruppe zuſammengezogen, deren Kern die Kavalleriebrigade Heitborn und die vorzüglihen Me>lenburger 14. Jäger bildeten, deren Geſchichte überhaupt ſtark mit dem Hartmannsweilerkopfe verknüpft iſt. Am 17. Ja-

muax begann die Artillerievorbereitung und am Morgen des

19. traten die Kompanien und Schwadronen zum Sturm an. Nachdem die ſ{<weren Minenwerfer no< einmal fräftig gewirkt hatten, wurde zunächſt der dem Hartmanns-