Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
166 Die Ätmanlehre in den Upanishad’s des Veda.
8. Dies überragt der Purusha, Alldurchdringend und makellos, Wer ihn erkannt, erlöst wird er Und geht ein zur Unsterblichkeit.
9. Nicht ist zu schauen die Gestalt desselben, Nicht sieht ihn irgendwer mit seinem Auge; Nur wer an Herz und Sinn und Geist bereitet, Unsterblich werden, die ihn also kennen.
10. Erst wenn gelangt zum Stillstande Mit den fünf Sinnen Manas ist, Und unbeweglich steht Buddhi,
Das nennen sie den höchsten Gang.
11. Das ist es, was man nennt Yoga, Der Sinne starke Fesselung, Doch ist man nicht dabei lässig: Yoga ist Schöpfung und Vergang.
12. Nicht durch Reden, nicht durch Denken, Nicht durch Sehen erfalst man ihn: „Er ist!“ durch dieses Wort wird er Und nicht auf andre Art erfalst.
14. Wenn alle Leidenschaft schwindet, Die nistet in des Menschen Herz, Dann wird, wer sterblich, unsterblich, Hier schon erlangt das Brahman er.
15. Wenn alle Knoten sich spalten, Die umstricken das Menschenherz, Dann wird, wer sterblich, unsterblich. So weit erstreckt die Lehre sich.