Die Geheimlehre des Veda : ausgewählte Texte der Upanishad's
Ätman als persönlicher und überpersönlicher Gott. 177
14.
16.
I.
18.
Zweifülsler hier beherrschend und Vierfülsler, Wer ist der Gott, dafs wir ihm opfernd dienen?
‘Wer ihn fein, überfein in dem Gemenge,
Als Weltenschöpfer vielfach sich gestaltend,
Den Einen, der das Weltall hält umschlossen,
Als Seligen (civa) weils, geht ein zur Ruh’ für immer.
. Er in der Zeitlichkeit ist der Welt Behüter,
Der Herr des Alls, versteckt in allen Wesen; In ihn vertieft sind Brahmanweise und Götter, Wer ihn erkennt, zerreilst des Todes Stricke.
Feiner als Butter, überfein wie Sahne,
Weilt selig (civa) er versteckt in allen Wesen.
Den Einen, der das Weltall hält umschlossen,
Wer den als Gott weils, wird frei von allen Banden.
Ja, dieser Gott, allschaffend, hohen Sinnes,
Ist stets zu finden in der Geschöpfe Herzen; Nur wer an Herz und Sinn und Geist bereitet, Unsterblich werden, die ihn also kennen.
Das Dunkel weicht; nun ist nicht Tag noch Nacht mehr,
Nicht seiend noch nichtseiend, selig (ciwa) nur ist er;
Er ist der Om-Laut, „Savitar’s liebwertes Licht“;
Aus ihm erflofs das Wissen uranfänglich.
19. Nicht in der Höhe noch Breite, Noch Mitte ist umspannbar er. Nicht ist ein Ebenbild dessen, Der da heifst: grofse Herrlichkeit.
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DeEusses, Geheimlehre, 12