Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München

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von dem ein weſtli<-chamitiſches Semsland ausgegangen; während in Lud ein gleiches Glied gegen die weſtlihen Japhetiden zu einem japhetidiſchen Semsland fi< gezogen; in Elam aber ein neuer Ausläufer zu einem ò ſtTihen Semsreiche hervorgegangen. So hat denn auh das Haus des Javphet, von ſeinem Kerne aus, erſt in zwei und dann in drei große Stammhäuſer ſi< getheilt: die im weſtlihen Japhetidenreih, in vier Stammwur-= zeln ausgedrü>t; die der öſtlichen Japhetiden, in drei große Stämme ge=theilt; und zuletzt die in der neuen Welt, in Nord-, Mittel- und Südamerika in drei Wurzeln auseinandergehend; leßtere, weil no< damals niht vorhanden, in der Stammtafel ſchlend, die alſo jezt durch ſie ergänzt werden muß. Sieben alte Häuſer hilden alſo in der Tafel die Geſamtheit des Japhetüidenhauſes, wie fünf die des Sems, vier die des Cham befaſſen. Dieſe Gliederung if von der erſten Cinheit ausgegangen, die anfangs in die Dreiheit ſich erſchloſſen. Dieſer Dreiheit hat eine dreifache, erſte Heimath entſprochen : die der Semiten in Sennar und Meſopotamien, der Japhetiden in Armenien, und der Chamiten an den unteren Strömen, - in dem Meſene ihres Delta, und in Mardocea, dem alten Drachenlande an den Sümpfen. Daun hat dieſe Dreiheit, in dieſer erſten Heimath {on vorbereitet, in der zweiten ſich in die Zahlen 7, 5 und 4 weiter aufgeſchloſſen. Dieſe Erſchliéßung iſ für die Japhetiden in den Vorlanden geſchehen, die in zweiter Linie Armenien in Kleinafien, Caucafien und dem Eingangslande zum öſtlichen Aſien umfaſſen. Dieſen dreigetheilten japhetidiſchen Vorlanden wird ſi< dann das dreilappige Semitenland anſ<{ließen, das, die erſte Heimath umfaſſend, die zweite gebildet; in der ſi< dieſer Stamm in ſeine fünf Unterſtämme vollends ausgegliedert. Beiden wird dann endlich die gleichfalls dreigegliederte zweite Chamitenheimath folgen, die zu beiden Seiten in der Stromniederung, dur< Ciſſia nah Germaſir, und andererſeits durch der Phöouizier alte Heimath am perſiſchen Golf, und dann dur< Südarabien bis zum rothen Meere hingegangen; und in der dieſer Stamm, in ſeine Verzweigungen ſich anſchließend, zur Weiterwanderung und völligen Entfaltung in Africa, und Hinterafien ſi< vorbereitet. Es entſteht nun zuerſt die Frage, wie die ſieben Stämme, in die getheilt die 12