Die Japhetiden und ihre gemeinsame Heimath Armenien : Festrede für die Feyer des fünfundachtzigsten Stiftungstages der Academie am 28. März 1844 : auszugsweise gelesen in der öffentlichen Sitzung der königl. Academie der Wissenschaften zu München

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blvs Grie<hen werden unter dieſem Namen befaßt; ſondern vier miteinander beſchlehtete Häuſer ſind in ihm begriffen. Die Griechen ſelber find nämlih Eliſa, ‘eine Wurzel, die in den Hellenen, in Elis, ‘in den NAeoliern und în vielen andern Formen wiederkehrt, Aber auch die italiſchen Völker leiten ſt< von Janus, Jaonus oder Javanus ab; Italien aber heißt bei Moſes Kithim. Kitim wird alſo dem zweiten javaniſchen Volke angehören, Dodona finden wir überall, wo Pelasger ſi ſeßhaft gema<ht, in Epyrus und Theſſalien, überall ihx Stammesheiligthum bezeihnend. Dodanim wird alſo der Name ihres Hauſes ſeyn. So wird denn Tarſchiſh übrig bleiben für den vierten Stamm in dieſem Hauſe, der ſih na< Joſevhus in Cilizien niedergelaſſen ; das vor Alters na< ihm Tarſchiſch hieß, wovon der Name ſeines Hauptortes Tharſus ſi< genannt. Tubal wird dann endlich für die Jberier bleiben, und immer hat ihn dies Volk für ſi< in Anſpru<h genommen. Das ganze vielmaſchige Gewebe dieſer zwölf Stämme hat ſi< aber am Waſſergewebe in das Berggewebe hineingelegt.

Sehen wir nun zu, ob dieſe uralten Sproſſen früheſter Stammgeſchle<ter, dercn Nachkommen wix eben in den neueren Völkern in ihren Sitzen erfannt; obgleich viele aufgeſ{wemmte Lagen ſpäterer Perioden ſie bede>t, auf der Höhe von Armenien als Urgeſtein, no< das ſpätere durhbrechend, zu Tage treten. Haben wir dergleichen ausgefunden, dann wird das Gefundene in ſeiner hiſtoriſchen Wahrheit ſi uns vollends bewähren; wenn wir auh die Zuglinien der Wandernden, wie wir ſie hier vorausgeſeßzt, in den umliegenden Vorlanden Kleinaſien, Kaufaſien und dem hinteraſiatiſchen Vorlande am faspi{hen Meere und auf der Höhe wiederkennen. Zieht man aber nun, dem Laufe der Gebirge folgend, eine Linie von den nördlichen Euphratquellen, die ſüdliche Waſſerſcheide des Araxes entlang, bis zur kaspiſchen See hinüber ; dann ſcheidet dieſe Linie die Waſſer Armeniens, die na< Norden abflieſſen, von denen, die na< Süden ſtrömen. Zieht man eine andere Linie, vom Cas= bef dur< die Moſchiſchen Verbindungsgebirge mit Armenien, zu ben jenen Quellen des Euphrat hin; dann um die Quellen des Araxes an deſſen ſüd= licher - Waſſerſcheide hin, bis in die Nähe des Ararat, und weiter um die