Die Preussen vor Europens Richterstule angekagt von einer Gesellschaft Zeugen und Schlacht-Opfern ihres Einbruchs in die Provinz Holland

he getreten: denn ſie hatten bey dieſetn Vorfall ihr Betragen vor feinem Potentaten in der Welt, er mochte auch ſeyn, wer er wollte, zu verantworten oder zu rechtfertigen. Da aber der preufſs ſiſche Hof dem franzdſiſchen aufs feyerlich ſte (2) verſprochen hatte, daß ex weiter keine Genugsthuung fodern würde als eine ſelche Antwort s ſo trugen die Staaten von Holland, als wahre Vâter des Vaterlandes , kein Bedenken , der Glüeſeligkeit ihrer Provinz einen Theil ihrer Unabhängigkeit zum Opfer zu bringen. Leider 2

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(2) Zufolge dieſes feyerlihèn Verſprechens ſandte das franzóſiſ<e Miniſterium ausdrüdli<h einen Mann nach Hotland, die Staaten zu bevedetn , daß ſit dem Kduige von Preußen eine gemäßigte Antwort, und zwar in den AusdrüEeu evtheilen ſollten, mit denen ère zufrieden ſyn zu wollen , ſelver zugeſagt hatte: Verſchiedene Mitgliedèr diez ſer Staaten, gegen die mau ſeine Verwunderung ber die gar zu unterthänigen Ausdrü>e bezeigte, wel<he ſie gebrauchet hatten, antworteten : „, Frankreich hat uns darum bitten laſſenz und „wiv haven von Preußen nichts zu befürchten, „weil es verſprochen hat, feinè Genugthuung wei: „ter zu fodern.‘ Alſo meynten es diejenigen, die dieſe Antwort von ſi gaben, even ſo ehrli, wie das franzóſiſche Miniſterium ; dafür förnen wir bürgen : daß ſie ſi< aber geirrk hatten, flárte ſi< des Tages drauf durch die wdrtlicha Note (note verbale) des preußiſchen Geſandte zu ihrem großen Schve>en auf,

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