Illustrierte Geſchichte des Weltkrieges 1914/15.

Illuſtrierte Geſchi

te des Weltkrieges 1914/15. 1

_ Kämpfern da draußen, daß ſie unter dem Dru> von Hunger greifenden Engländer zu ſeinen Gunſten Zu entſcheiden und i und Durſt einen ]o unendlih ſ{<weren Entſchluß faſſen _gelegentlih au< in eigenem Angriff den Feind zu beunruhigen mußten; wir empfinden aber mit größter Genugtuung, Daß und zu ſhädigen. Nach dem Bericht dex engliſchen AdmiraliS der feindlihe General Botha es niht gewagt hat, ihnen {ät wurde éx nun in Gefechten vom 4. und 11. Juni nah

: dur< die allexgeringſte an die Ehre gehende Zumutung | mannhaſfter Verteidigung von den Kreuzern „Weymouth“ einen Verzweiflungskampf aufzudrängen. und „Pioneer“ und den Monitoren „Severn“ und „Merſey“

Nach vielen Monaten der Belagerung und Bekämpfung | zunächſt kampfunfähig gemacht und dann ganz vernichtet.

haben die Engländer ferner auh den kleine Kreuzer Aus dem Bericht der Engländer geht deutli hervor, Daß die

önigsberg“ zerſtört. Er hat mit Erfolg den Kaperkrieg „Königsberg“, Der ja feine Erneuerung der Munition mög— an Der oſtafrikaniſhen Küſte geführt und wurde von ge- | lih war, ledigli<h infolge Munitionsmangels ZzugrunDe ge=: waltiger feindliher Übermacht ſhließli< in der Mündung | gangen iſt. Dieſe fleinen Erfolge werden in England zeitdes Rufidji, ſeinem Schlupfwinkel, feſtgehalten und dur | weilig betäubenden Jubel auslöſen, aber den von Uns Cr Verſenkung dreier Fahrzeuge in Der \<hmalen Fahrrinne | ſehnten Tag der endgültigen Abrechnung und des endlichen blodiert. Es gelang dem Kreuzer, zahlreihe Gefechte Dex an=- \<limmen Erwachens niht hinausſchieben. (Jortſegung folgt.)

SS ___ Flluſtrierte Kriegsberichte. -

í fi ï Veterinuro fi iere im Von beſonderer Wichtigkeit iſt die rechtzeitige Erkennung e Die E der Be E ffſi3 . und Bekämpfung der Pferdeſeuchen, wie zum Beiſpiel Bruſt-

: Feld E ſeu<he und Roß, die [hon in Friedenszeiten gewaltigen Von Alexander Müller, Veterinär, z. Zk. im Felde. Schaden anrichten, jet im Kriege aber einer ganzen Armee (Hierzu die Bilder Seite 50 und 51.) verhängnisvoll werden können. Während wir für die Bruſtz-

Die Schlagfertigkeit einer Armee hängt zum nik ge- feuche in dem Ehrlichſhen Neoſalvarſan ein wirkſames Heil=ringen Teile von einem geſunden, arbeitsfräſtigen Pferde- mittel gefunden zu haben ſcheinen, ſtehen wir dem Roß, beſtande ab. Dieſen zu ſhaffen und dem Vatexlande zu | der dur ſeine leichte Übertragbarkeit au< für den Menſchen

: ; ; i hot. Leipzi Büro, Eine Feldſchmiede nebſt einem lang geſtre>ten Pferdeſ<huppen. E

__exhalten, iſt Aufgabe der Veterinäre ſchon im Frieden und | lebensgefährlih werden fann, no< machilos gegenüber. noh viel mehr im Kriege, wo naturgemäß großer Be- Hiex hilft nux ſofortiges Töten und unſhädlihes Beſeitigen darſ an Pſerden beſteht und ſi< einem geeigneten Er- | dex erkrankten Tiere. Außerdem werden alle Der Anſte>ung ſag mit dex Dauer des Feldzuges immer größer werdende | verdächtigen Pferde ſofort einer ſerologiſchen Blutunter=Schwierigkeiten in den ‘Weg ſtellen. Wer etwa meint, | ſu<hung unterzogen, bis zu deren Durhführung ſie ſtreng daß man auf die ertranften Pferde ein kurzes Verfahren abgeſperrt werden. Auf dieſe Weiſe iſt es gelungen, große anwende Und ihnen einfa<h eine Kugel gebe, Der irrt ge- | Roßſeuchen zu vermeiden, wenn auh ſelbſtverſtändlih hin waltig. Wenn man auch ſelbſtverſtändlih die auf dem | und wieder immer no< einmal ein vereinzelter Roßſall Sclachtfelde ſ<hwer verwundeten, verſtümmelten und für auftritt. 2 ‘immer arbeitsuntaugli< “gewordenen Pferde ſowie Die Aber niht nur die Behandlung der erfrankten Pferde an unheilbaren inneren Erfranftungen leidenden Tiere auf | und die Vermeidung und Bekämpfung von Seuchen iſt dieſe Weiſe ſchnell und ſ<merzlos von ihren Qualen er- Aufgabe der Veterinäre, ſondern als weiteres und wihtiges löſt, ſo bleibt doh immer noch genügend andere Arbeit | dankbares Feld bietet ſi ihnen die Ausübung der FleiſchZu Ten UG = | beſchau. Jede Diviſion hat eine Feldſchlächteret, DIE DIE