Inschriften für Grabdenkmäler
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328. Auf Wiederſehn in einer andern Welt! Kurz iſ der Abſchied für die lange Freundſchaft. Schiller.) 329. Wiederſehn! O, mit Entzücken Laßt uns auf zum Himmel bli>en, Zu der Frommen Vaterland! Freunde, die wir hier beweinen, Wird dort Gott mit uns vereinen Durch ein unzertrennli<h Band.
330. In den Wohnungen des Friedens, In den Fluren, wo keine Träne fließt, In dem Gefilde, wo Wahrheit und Ruhe thront, Und Heiligkeit ewig iſt, ſeh'n wir uns wieder!
331.
O laß die Tränen, laß ſie fließen,
Un dieſer heil’gen Schmerzensſtatt,
Dein ganzes Herz laß ſih ergießen,
Wein? hier zum erſtenmal dich ſatt. —
Und eine Uraft wirſt du gewinnen,
Wie Gott ſie Auserwählten gab,
Ein neuer Menſch gehſt du von hinnen
Und — ſegneſt deiner (nes) Freundin (es) Grab.
(Köhler.)
92:
Was weinen wir am Grabe hier?
Voran ging nur der traute Freund!
Bald flieht, wie Schaum des Lebens Traum,
Und ewig ſind wir dort vereint!
9909.
Wann euch, die ihr mein Herz geliebt,
O Freunde, einſt mein Tod betrübt;
Dann übergeb' ih eu< dem Herrn:
Er höôrt, er hilft, er ſegnet gern. (He>el.) q