Inschriften für Grabdenkmäler

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554. Glei des Feldes Blumen \{<windet, Was da lebet rings umher: Trauernd ſucht der Freund und findet Den geliebten Freund niht mehr; Aber nur der Leib wird Erde, Mag es immer ſein; er werde, Weil ex irdiſh iſt, zerſtäubt, Wenn nur Geiſt und Seele bleibt. (5), 15%, DO)

DID O nicht bloß für dieſes Leben, Dieſen {nellen Augenbli>, Ward die Freundſchaft uns gegeben; Mein, ſie wächſt dem reinern Glück Einer beſſern Welt entgegen, Und, hier lieblich aufgeblüht, Trägt ſie dort erſt Frucht und Segen, Wo der Trennung Sturm entflieht. (Selmar.)

350. Schnell ſind die ſ{snen Stunden, Die wir vergnügt verlebt, Auf immer uns verſhwunden, Und Traurigkeit umſhwebt Den Freund, dem du vor allem, Du Redlichex, gefallen ! Ach, lange nagt der Crennung Schmerz An deines Freundes ſtillem Herz. (Glaßz.)

DOC Geh’! ih reiße mich los, obgleih die männliche Tugend Wicht die Träne verbeut. Geh”, ih weine nicht, Freund! Jh müßte mein Leben durhweinen, Weint* ich dir, Zärtlicher, nach. (Klopſto>>.) SOS: Nun \{lummert ſie, die wir geliebt; Die Seele, die fein Kummer trübt, Jt ewig! Ewig wird ſie nun Von dieſes Lebens Kampfe ruhn.