Inschriften für Grabdenkmäler

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595. Wieder ſih finden und wieder umarmen; Und wieder am Herzen Geliebter erwarmen; Und ewig zu leben im ſüßen Verein; Das Grab ſoll auh mich einſtens erfreu’n! (Nach: Mahlmann.) 596. Ach, zahllos ſind die heißen Tränen, Die ſtets um dih mein Auge weint, Und nur die Stunde ſtillt mein Sehnen, Die ewig mich mit dir vereint. 397. Gott wird mich zu dir erheben, Verklärt mit dir“ hinfort zu leben. 598. Das Liebſte, was ih mein Eigen nannte, Für das mein Herz ſo heiß entbrannte, Das ruhet hier in tiefer Gruft, Bis Gottes Liebe ſie (thn) zum Himmel ruft! 399. Dir, Teure, war das Leben kurz gemeſſen, Und lange folgen meine Cränen dir; Ach, nimmer, nimmer werd? ih dein vergeſſen, Du warſt alles, alles warſt du mir!

400. Mein ganzes Glü> — des Lebens \{<önſte Freuden Verdankt’ ih dir. Dein treuer frommer Sinn Gab Tröſtung mir, wenn unter Gram und Leiden Mein Geiſt verſank in düſtre Schwermut hin. Verlaſſen ſteh" ih jeßt; mein Auge weinet Des Dankes TCräne auf dein ſtilles Grab, Und fleht den Tag, der mih mit dir vereinet, . Vom güt’gen Himmel ſehnſuchtsvoll herab.

401.

Reine Gattenliebe kann niht {winden, Wenn hier Trennung unſre Seelen trübt; Dort erſt werden wir uns wiederfinden, Wo man ewig ohne Scheiden liebt!