Kreuterbuch
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Von Bawoungder Gärten.
Von Wartung der Bäume in gemein| etliche Regeln. fj ;
Die erſte: Eliche Bäume wöllen haben feyßte Erden/ais Feigenbäum vnd Maulbeerbäum.Etliche aber magere Erden.Esfcyndaber dochalle Bäumindem ſtück" eiliträchtig/daß ſicobenwöllen truckeneErden/vndin dem innern Theiletlicher maßbe) den Wurgeln/feuchte Erdenhaben, 5 N
Die ander: Jm Herbſt ſoltuentblöſſendie Wurgelnder Báume/ſotiefff/daß ſie etlicher maß bloß geſchen werden/vnd lege Miſt daran/derſelbige ſoll von dem Regen zer-
flößtwerdenindas Erdtrich/daß er auch l’omptzuden andern Wurgeln/welchetüngung gibt den Wurseln gute gedeyhung. | “BAA __ Diedritte: ſider Erdboden ( darinndie Bäume ſichen) zu ſandig/ſo menge eth darvnder/der feyßt ond friſch iſt. Jſ er aber zulettecht/ſo miſche Sandt daronder an ſtatt deß Miſts.Dasſolt du aber nicht alleinthun nahebey dem ‘Baum-ſondern auch vier odex fünff Schuch weit davon/auff allen ſeiten / nach dem der Baum groß oder die Wurtel breyt ſind.Solcher fleiß gibtdem Baum groſſe Hülſf/ dann jhre Nahrung vnd Kraſſe wirt alſo gekráfftiget/vnd vernewert, Wie man aber gue ſruchtbar Erdirich erkennen ſol/ ipirdthernach folgen. EN C : | Die vierdte: Jmfeyßtenboden/ſol man dix ſtämme /darauſf manpfropffcawill/ langlaſſen/Jm magernaber furs. Et
Die fünffte: Die Pflanzen der Bäume/vonjßrer ſugendtbißzu drepenjaren/ ſol lennitabgehawen oder beſchnittenwerden/mau mag ſic aber fortſegen/ Vundwanauſiezu ſchwach ſind/ſomag man Stebe neben ſic ſtecken/vnd ſic daran binden.
Die ſechfFe:Beyjeglichem Baum muß man fleißHaben/daß nicht Baſtartzweige (oder ſonſt céwas nahe bey dem Stamme)außwathß/das dem Baum möchte ſcin Nah-D rung ſtelen.Baſtartaberiſtalles das/was von anbegin der pflangungam Stammeaußwächſ/Mannennets ſonſt Sprößling ond Faſcmen. )
Die ſibende:Wanndumerckeſt/daß dieBäumlin wöllen ſchwach werden/ſoſolts raumcnzuden Wurseln/vndandere friſche Erden daran wenden. i
Die achte:Wodie Erdenitzuhartiſt/nochzu weich / ſo magſtdu üm Hornungallerley Stämme aufßſuchea/vnddieſelbigen ſegen/nemlich/wann ſich das grüne Saſftit der Rinden ergoſſen hat. Me 2 A
Woaber die Erden zu garhart vmb den Stammiſt/ dableiben die Pori / dasiſt/die Schweißlöcherder Wurgel verſtopfft/alſo/daß ſic dic nahrung mit können zu ſich zieht, Solche härtigkcit deß Erdtrichs/oder deß Bodens / verhindert auch die auſfbredemung/ oder den ſchiaden/der da fompt von vnden auff / dann ſie mag nitdurch@rungen werde _ vonſchwachenbrünſten/mitdexr kleinen wärmedic da vnden iſt.
Damuß man mitderhauwenzuhülſffommen/ dann mit pflügenkfanwmait nichts den vmb der Wurgel willen.
‘Dienecundte: Dasiſtauch nicht ein geringer fleiß der Bäume zuwarten /wäti ſie nunbeginnenin die gröſſe zu wachſen / daß man ſchabdie Rinden von jhre:z Faſemen/ vndaller reudigkeit/Das geſchicht aber/wenn man von jhnen ablegt alle vbrſlüſügkeit/ vnd was grünesdarauff gebornwirdt. Jm Hornung mag man ſiebehauwen.
2 Diezehende: Esfrommet auch den Bäumen/ wann man die Wurgel offtals tünget/ondbequemlichbegeuſſet.
“ Item/wannmandie Wurtelzuzeiten auff ſpaltet/vind leget Stein darcin /auffdabß ſie ſich mögen erquickennach dem Durſie/welchen ſien trueknerzeiterlitten haben/ od von egen der dörredeß Bodens, j Z ila
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