Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Und’ in der That ging er, ‘ſo wie ‘er tvar , mit Uns, ſeste eine mächtige Brille auf die Naſe , und nach. dem Hafen ſehend, rief er: „Wo ſind ſie? wo ſind ſie?“ Dieſer Anbli> war’ ſo durchaus lz herlih , daß nicht allein die Schildwache laut auflachte, ſondern daß au< die Soldaten , welche am „Fuße des Thurmes und auf der Zugbrücke ſtanden, în das Gelächter mit einſtimmten. Glücklicher Weiſe war der gute, alte Mann ſo in der Betrachtung der Proceſſion der Decade vertieft, daß er den Eindru> nicht bemerkte , den ſein Schlafrock, ſeine Nachtmübe , ſeine Pantoffeln und ſein verſtôrtes Anſehen machten. ]

Nach etwa zehn oder zwölf Tagen kam Courvoiſier, der andere Kammerdiener des Prinzen Conti, Und ſagte uns, daß die Adminiſtration des Departements , auf. ſein Anſuchen , beſchloſſen habe , unſer Gefängniß durch eigene Commiſſaire beſichtigen und uns ein anderes anweiſen zu laſſen, wenn man es ſo abſcheulich finden würde, wie er es beſchrieben hätte. ‘,„„ Jch habe geſagt, ſete er hinzu, man Éônne durchaus nichts darin ſehen, und es ſei ſo feucht, daß Sie beſtändig Feuer unterhalten müßten, des Nauches ungeachtet , der Sie zu erſticken drohe. Um meine Warte zu bekräftigen, ‘ſorgen Sie nun dafür , daß: die Herren es morgen ſelbſt, des Rauches wegen, nicht aushalten können.“ — Seiner