Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

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Weiſung gemäß , vermehrten wir am folgenden Tagë den Rauch auf alle nur: mögliche Art, Der Prinz von Conti ſchrie: „„ Meine Herren! überall Feuer, meine Herren! wir wollen uns ſelbſt räuchern ; wir wollen uns vet ordentlich“ täuchern!“ Wix erreichten unſern Zwe> ſo vollkommen, daß wil ohne Zweifel erſti>t wären, hätten wir nicht die Vorſicht gebraucht, ſo lange auf die Terraſſe zu gehen, bis wir die Commiſſaire kommen ſahen. Dies geſchah gegen Mittag. ‘Der Commandant der Stadt, Vauland , begleitete. ſie. Ey war “eint alter Soldat, der, obgleich Jakobiner, dennoch anſtändigere Sitten - beibehalten hatte, und deſſen Aeußeres merklich gegen das der Bürger - Commiſs ſaire abſtach. * Ton und Gebehrden der “ Leßteren ſtimmten ‘ganz mit dem Überein, was man von ihnen erwarten durfte. ¡

„Nun, ſagten ſie, zu uns eintretend, Jhr findet es ſehr. ſchlecht hier ? ‘/ —

, Bürger, ſagte der Prinz von Conti, urtheilt ſelb; darf dieſer gräßliche Kerker einem - Greiſe « zum Aufenthalte angewieſen werden , den man nicht des Geringſten beſchuldigen kann?“

„Es iſt hier nicht die Rede von Beſchuldigung. Der National - Convent hat Deine Verhaftung, Conti , ſo wie die Deiner Familie, als Sicherheits: maßregel befohlen. Er muß ſeine Gründe gehabt