Memoiren S.K.H. Anton Philipps von Orleans, Herzogs von Montpensier, Prinzen von Geblut

172

Ungefähr um dieſe Zeit wav es, als eine Klei: higkeit uns mit dem Prinzen “von Conti veruneinigte, und dieſe Spannung währte faſt-die ‘ganze Zeit hindurch, welche. wir no< mit einandey -zubrachteti. Dieſer Streit entſtand úber eine kleine Dachkammer am Ende unſeres Ganges, deren Gebrauch wir Uns zugeeignet hatten, Unſer Verwandter glaubte ſich. „dadurch gekränkt; da er“ dieſen Glauben?! aber auf keinen «vernünftigen Grund -ſtüßen fonnte, be: hielten wir" die: Dachkammer..; Dieſe kleine Ente zweiung beſtimmte,\uns- jedoch; dem :-Prinzen von Conti das Geld: wieder zu* geben, welches er uns geliehen" hatte, Dadurch ward“ aber unſere Caſſe bis auf 120 Franken Aſſignaten, etwa 26 Franken in Silberwerth; geſprengt , jene ‘12 Karolin

Jedoch ausgenommen, ‘die als unantaſtbarer Schas

für den Fall dringendſter Nothwendigkeit angeſehen wurden. Unſere Caſſe war alſo nicht in brillantem Zuſtande, und erwec>te keinesweges heitere Gedanken, dahingegen aber nübliche, Unſer Nachbar Carguier ivar, wie {on angeführt, Procureur und Advokat geweſen, "und verſtänd ſich ſehr wohl. darauf, eine Bittſchrift paſſend einzurichten,“ eine Sache zwe>mäßig zu betreiben und dergleichen. "Durch ihn Hatten wir ſchon eine Erhöhung unſerer Alimente, von zwölf. Franken auf den Tag, bewirke, die freilich nicht einen wirklichen bêtrugen ,'\o ſehr waren