Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Frankreich 1792+ SI

yur auf irgend eine Weiſe königlich geſinnt war , vorher aus dem ege zu râumen, Zuerſt wurde in der - Nacht zum 29. Auguſt eine allgemeine Hausſuchung vorgenome men, wobey die zu dieſem ſchauderhaften Geſchäfte beorderten, in Piquets von 60 Mann vertheilten Bandicen, alle erfinnliche Grauſamkeiten verübten. Dies war aber nur das Vorſpiel, zu der ſchre>lichen Scene, die in wenigen Tagen erfolgen ſollte, und die durch ein entſelzliches Complott geleitet wurde, an deren Spike ſich Robespierre, Orleans, Manuel, Chabot, Marat und Santerre befanden; lauter Namen, die die ſpäteſte Nachwelt mit Abſcheu nennen wird. Zu dieſem blutigem Geſchäfte hatte man einige hundert Banditen gedungen, die halbnacft mit fliegenden Haaren das Amte der Henkersknechte übernahmen. Der Tag welcher die Helden der franzöfiſchen Revolution mit ewiger Schande brandmarfen ſollte, war auf den 2. September angeſetzt, an welchem Tage auf Befehl der Aufſichtskommiſjion in allen Sectionen die Sturmglocke gezogen wurde. All: gemeines Schrecken und beyſpielloſe Verwirrung verbrei: tete ſich ſchnell über die ganze Hauptſtadt, und alles ſtrômte nah dem Marsfelde, da niemand den Zwe> dieſer Maaßregel kannte, Jnzwiſchen eilten die Banditen verabredetermaßen nach den Gefängniſſen, in denen man gus den verworfenſten Menſchen eine Art von Blutgericht etablirte, die nun alle Gefangene, ſchul: dig oder unſchuldig, faſt ohne Ausnahme, unter den entſeblichſten Grauſamkeiten niedermebeln ließen. Sogar hatte man die Gefangenen von Orleans hieher beſchieden, allein um die Sache fürzer abzumachen, ſandte man ihnen ihre Henker na< Verſailles entgegen, wo ſie ohne weitere Umſtände maſſacrirt wurden.

Die Nationalverſammlung beſchloß nun ihre durch ſo viele. Srürme, bezeichnete Laufbahn, und das erſte Geſchäfte des National -Convents, welcher ſein€:Sißun-

DR e Ens geit