Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Frahkreih 1793. $5

geinachte Kriegeserklärüng gegen Engländ Und Hollätid zu vermehren. Ein gleiches geſchah auh am 7. März ‘gegen Spanien , wodurch denn die ‘neugeſchaffene Républik auf allen Seiten, zu Waſſer ‘uid zu Lande, voh Feinden umgeben war, während itn Junern des Reichs der Vendeekrieg mit gleicher Wuth fortgeſebt wurde, Die Republik hatte nun eiñen {weren Katnpf mit #v vielen mächtigen Feinden zu beſtehën, die ‘úberdem dur die Erfolge des verfloſſenen Jahres belehrt, jelt fráfti: ‘gere Maáßregeln zur Unterjochung der Neufrankén auf: boten, Nur Rußland begnügte ſich damit, ‘alle NRerbiîne dungen mit Frankreich aufzuheben , ‘ohne ſelbſt ‘thätigei Antheil an den Krieg zu nehmen.

Wirklich verfolgte auh das Mißgeſchick die Franzsſen in dieſem Jahre, und ſchien ihre neue Schöpfung gänzlich zu Grunde richten zu wollen, indem ſſe nicht nur alle gemachten Eroberungen wieder verlohren, ſondern ſi ſogar in ihren eigenen Greuzen angegriffen ſahen. Zuerſt zeigte ſich der Nachtheil für die franzsöſiſchen Waſſen in Belgien, Nachdem ſie durch mehrere Gefechte aus der Gegend von Trier zurückgedrängt waren, mußten ſie auch Aachen und Lüttich cäumey und die Belagerung von Maſtricht aufheben, worauf endlich die Schlacht bey St. Trond am 18. März das Schiéjal von Belgien entſchied. Die Verrätherey des Franzöſiſchen Obergenerals, brachte ganz Belgien völlig in die Gewalt der Oeſterreicher, wofür derſelbe abex ohnerachtet des Vorctheiles, den die Alliirten aus dieſer treuloſen Handlung zogen, dennoch mit Verachtung be-

handelt wurde , und kaum fand er einen Winkel its

Europa, welcher ih# vor der Rache, ſeines wider ihn mit Recht empörten Vaterlandes, verbarg,

N Utnſonſt verſüchte es der neue Gêëneral Dampiertè bie dex Republik geſchlagene Wunden zu Heilen, und alles fam jekt auf den Ausfall einer neuen entſcheiden-

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