Neueste Weltgeschichte vom Anfange der französischen Revolution bis zum allgemein Frieden

Frankräich 1797- 79

wenigſtens die bis dahin gemachten Eroberungen zu- be: haupten, uud die Verſtärkungen aus Frankreich zu erwarten. Bis dahin begnúgte ſich Bonaparte die Veſtung Mantua einzuſchließen, in welcher es bereits anfieng an den nothwendigſten Bedürfniſſen zu fehlen. Der öſterreichiſche General Alvinzy verſtärkte ſich wieder, und hatte bereits ſeine Armee bis auf 45000 Mann gebracht, mit welcher er uun den Verſuch macte, die Veſtung zu entſcßen. Es erfolgten vom 7, Jan. 1727 an mehrere Angriffe, wodurch aber nichis entſchieden wurdez daher denn eine entſcheidende Schlacht unvermeidli<h war. Die Oeſterreicher waren in drey Corps vertheilt, um den beabſichtigten Angriff zu masfiren, welcher denn zuerſt auf das Corps des General Joubert ain 13. Jan. gemacht wurde. Schnell eilte Bonaparte demſelben zu Húlfe, und ſo fam es denn am 14. Januar bey Rivoli zu einer bedeutenden Schlacht, in welcher der Sieg lange zweifelhaft blieb. Erſt am folgenden Tage, bey immer erneuerten Angriffen, wurde die ganze Oeſterz reichiſche Armee zum Rückzug gezwungen. Da auch ein anderes óſterreichiſches Corps von 6000 Maun, welches den Verſuch machte, ſich in Mantua zu werfen, und friſche Bedürſniſſe mit hinein zu nehmen, von Bonaparte am 16. Jan. gefangen genommen wurdez ſo war dieſe Veſtung gänzlich ihrem eigenen Schickſal überlaſſen, und mußte ſich am 2, Februar ergeben. Ñ

Während nun die Franzoſen unter Joubert, Maſſena und Augerau die Oeſterreicher verfolgten, zog Bonaparte mit einer Abtheilung ſeiner Armee in das päpſtliche Gebier, theils um nicht einen Feind, der zu ſeinem Nachtheile eine Diverſion machen könnte, im Rüfen zu laſſen z theils aber auh um ſich hier die Koſten zur Fortſeßung des Krieges zu holen. Der Pabſt, von deſſen Beſibungen! ſchon im vorigen Jahr ein bedeutender Theil dur< die Franzoſen beſet war, ſahe ſich nun gezwungeu, einen ¿ nach-