Neunundsechszig Jahre am Preussischen Hofe : aus den Erinnerungen der Oberhofmeisterin Sophie Marie Gräfin von Voss : mit einem Porträt in Stahlstich und einer Stammtafel
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Qui du nectar faisant jaillir les flots
Charme les dieux en leur versant à boire
Au gant fatal voit échouer sa gloire;
Enfin — Venus vient d’un air dédaigneux,
L’essaie en vain et donc en est outrée.
„Contentez vous, lui dis-je, de ce prix
Qui vous donna le nom de la plus belle,
Mais croyez moi Déesse, à Pannewitz
Laissez ce gant, il n’est fait que pour elle!
A Pannewitz cet objet séducteur! —
Je la connais, dit le Dieu de Githère,
Qu'elle es charmante! mais quelle beauté sévère!
Elle a vraiment toutes les grâces de ma mère, { Mais quel dommage qu’elle n’en ait point le cœur! t
Die S<hlußzeile, die der Sittſamkeit und abwehrenden Haltung der Empfängerin einen Vorwux| macht, enthält jedenfalls das beſte Lob für dieſelbe. '
Die verhängnißvolle Neigung, die der Prinz von Preußen für die in jenem Sommer von 1746 erſt ſiebzehnjährige Hofdame ſeiner Mutter gefaßt hatte, blieb leider niht lange in den Grenzen verſtohlener Bewunderung und dichteriſcher Huldigung. Selbſt ex 23 Jahre alt, mit einer Prinzeſſin vermählt, die ihm zuwider war, die auh ihm nur mit der größten Kälte begegnete und ſi<h möglichſt fern von ihm hielt, war es niht eine vorübergehende Aufwallung, ſondern die eine große Liebe ſeines Lebens, die ihn für dieſes reizende Kind exfaßte und bald in ihm zux heißen Flamme wuchs. Es iſt gewiß keine Jndiskretion, die Aufzeichnungen von der
Hand der ſo lang und treu Geliebten, die dieſen Moment Am Preußiſchen Hofe. 2. Aufl. 2