Otočaner Regiments-Geschichte : vom Ursprung dieser Gegend, ihrer Bevölkerung und ihrer Schicksale : in zwei Bänden und drei Hauptstücken
Zweites Hauptſtúk. (Mittlere Zeit.)
Von der Orgavuniſirung des Otocaner Negiments im Jahre 1746 bis anno 1800.
Erſter Abſchnitt.
Organiſirung des Negiments und Geſchichte im Adminiſtrativen und in ſonſtigen Fällen, dann Coufkriptionen, Naſtelle und Contunrazen.
Bis zum Jahre 1746 haben die Grenzer weder eine Steuer noh andere Abgaben entrichtet; dagegen wurden ſie bei den damaligen türkiſchen Anfehtungen und Ne>ereien zur eigenen Sicherheit des Landes, und zu auswärtigen Kriegen in Jtalien, Böhmen, Schleſien, Niederlanden und Baiern, wiewohl damals noh nicht als reguläre Truppe, do< in Nationalfleidern mit gutem Erfolge verwendet.
Die bis zum Jahre 1746 geweſene Scheidung des Generalais in tie Karlſtädter und in die Meergrenze, und jene des Zengger und Goepicer Kapitännats wurde aufgehoben, und* aus dieſen die Grenz=- Regimenter errichtet. Bei dieſer Regulirung überging die Stadt Zengg unter das Kamerale und erhielt einen eigenen Stadt-Magiſtrat, und aus denen, zu deſſen Kapitännate gehörig geweſenen Ortſchaften mit Inbegriff der gegenwärtig zum Oguliner Regimente gehörigen, dießſeits des Kapella - Gebirgs gelegenen Bezirken: Jezerane, Bründl und Luèéane, wurde das Otoëaner Negiment formirt; erhielt daher nebſt dieſen drei Bezirken und der Seeküſten-Gegend : Ledenice und Kriviput not ſoviel, daß 16 Compagnien, darunter 2 Compagnien Grenadiere, creirt wurden.
Bei dieſer vorgenommenen Regulirung dieſes Regiments war die Neuerung, nämlih: die Aufſtellung des Soldatenſtandes , des Exerzirens,, dic militäriſhe Disziplin, die Austheilung der Gewehre und des Lederwerks; dann die Beſtimmung der egalen Soldaten-Montur ſtatt der National-Tracht, dem Volke anfänglich. nicht willkommen; do< aber verlor ſi< der hierwegen