Serbien, Rußland und die Türkei
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Vortheile weihte, brachte einen allgemeinen Rauſch im ganzen Lande hervor. Keine Heidu>en mehr,
dauer in der Art verliehen, daß nah ſeinem Tode dieſe Würde auf ſeinen älteſten Sohn und von dieſem wieder auf deſſen eigenen Sohn übergehe, und auf dieſe Weiſe in ſeiner Familie ausſchließlich ſich vererbe, bei der jedesmaligen Erledigung der Kneſenſtelle aber ‘die förmliche Verleihung derſelben mittelſt eines neu zu erlaſſenden Diploms Meiner hohen Regierung geſchehe, -—— wie ſolches in dem mit Meiner Kaiſerlichen Ausfertigung verſchenen Statute Serbiens bedingt iſt. Indem alſo vermöge Meines hohen Handſchreibens vom 23. Rebiulewwel 1246 der Obengenannte zur Serbiſchen Kneſenwürde erkoren und dieſe ihm verliehen worden iſt, habe Jc das gegenwärtige Diplom zu ertheilen geruht, wonach Mein Wille dahin geht, daß der Genannte das Kneſenthum na<h den erwähnten Bedinguugen führe, fi< immer treu und re<tſ<haffen erweiſe, die Provinz Serbien ſhüße und die Angelegenheiten mit allem Eifer beſorge und regle. Die übrigen Autoritäten und die geſammten Unterthanen Serbiens ſollen ihn als den von Meiner hohen Pforte eingeſeßten Knes anerkennen, in den das Kueſenthum betreffenden Angelegenheiten ſi< an denſelben wenden, ſeinen Ausſpruch willig hôren und feine Beſchlüſſe, die er im Hinbli> auf das erwähnte ProvinzialStatut zu faſſen im Stande ſein wird, in Vollzug ſeßen. Der Obengenannte ſoll auf dem Pfade des Gehorſams und der Unterthänigkeit feſten Fußes fortwandeln, ſich ſtets in einem Mir wohlgefälligen Sinne benehmen, Angelegenheiten der Provinz, die angezeigt zu werden verdienen, an Méinen hohen Thron berichten, in Allem und Jedem mit