Serbien, Rußland und die Türkei

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Dieſe Nachricht, verbunden mit der dankbaren Erinnerung, welche man ihm für die errungenen

licher Erfenntlichkeit für ſolhe Gnaden, die Obliegenheit Meiner erlauchten Regierung, aſſe Mir “unterthänigen Völker in den Genuß der Ruhe und Wohlfahrt zu vers ſehen. Es iſt daher au< eines Meiner Staatsprincipien, in allen meinen Provinzen tüchtige, dem Verwaltungsgeſchäfte gewachſene Gouverneure und ſonſtige Magiſtratualen aufzuſtellen, um allerwärts Bedrü>kungen und Willkühr zu beſeitigen und nur Gerechtigkeit und Milde vorwalten zu laſſen. So iſt dermalen Mein Wunſch, daß die Mix unterthäuige Serbiſche Nation œinen geeigneten Gouverneur erhalte, der, aus ihrer Mitte genommen, die Provinz zu ihrem Frommen und Beſten verwalte. Der jebige Knes dieſer Nation, der Emporhalter ‘und Juhaber dieſes hohen Kaiſerlichen Diploms, der Muſterhafte unter den chriſtlichen Notabilitäten, Mileſch Obrenowitſch, möge ſein Ende glü>li< ſein! — gehört einer Familie an, die ſeit jeher im Genuſſe großherrliher Gnaden geſtanden; ſeine Befähigung zum Regierungsweſen ſeiner Nation, insbeſondere aber ſeine Ergebenheit und Treue gegen Meine Kaiſerliche Perſon liegen am Tage. — Der gegenwärtige Feſtungskommandant, Mein geachteter Weſir und Muſchir, Huſſein Paſha — möge Gott ſeinen Nuhm verewigen ! hat zudem über ihn ein günſtiges Zeugniß abgegeben, fo daß nur zu erwarten iſ, er werde au< in Zukunft einer Mir wohlgefälligen Dienſtleiſtung fich beſtreben. In dieſen Nückſichten habe Ich es für angemeſſen erachtet, daß derſelbe für ſeine bewieſene Treue und Rechtſchaffenheit Meiner landesherrlihen Huld und Gunſt theilhaftig werde, und habe ihm die Serbiſche Kneſenwürde auf ſeine Lebens-