Serbiens Freiheitskrieg und Milosch : aus dem Französischen

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hörter Erniedrigungen und Qualen. Selbſt dex Schatten von Gerechtigkeit und Völkerreht war verſchwunden. Nicht wie auf einem beſiegten Volke, laſteten die Bedrückungen des Siegers, es wurde wie Sflaven behandelt, welche ſi< aufgelehnt haben und vom türkiſchen Sto>ke wieder zum Bewußtſein ihrer Kette zurü>gebraht werden « . .

Keine chriſtliche Macht erhob ihre Stimme zu Gunſten der chriſtlihen Märtyrer. Rußland ſtellte ſi niht zwiſchen die Henker und ihre Opferz die Serbier mußten das Verbrechen büßen, zwanzig Jahre hindurch gekämpft zu haben, um ihre Frei: heiten wieder zu erobern . . . Alles war den TúrFen erlaubt! Sie durften ungeſtraft Greiſe niedermetzeln, Weiber und Kinder derjenigen entehren und morden, welche in den Reihen der Inſurrection geſtanden hatten, ſengen und brennen, Häuſer demos liren, die jungen Leute für die Arméen fortführen, die jungen Mädchen für die Harems, Heerden rauben und vom Landmann unerhörte Frohnen fordern : die Klage wurde durch die Peitſche unterdrückt, das Murren durch den Tod zum Schweigen gebracht.

Was konnte die unglü>lihe Nation gegen ihre Verfolger thun, da ſie von denen verlaſſen war, welche früher ſie zur Empörung gereizt hatten. Waren dieſe Männer, indem ſie ihre Brüder der Rache der Osmanen überlieferten, nicht ſelbſt am Lande