Ungarns Rolle im Weltkrieg : eine historisch-politische Studie nebst Enthüllungen über den österreichisch-ungarischen Geheimdienst und die Sarajewoer Verschwörung auf Grund von persönlichen Erlebnissen des Kroaten : mit 3 abbildungen

UNGARN UND KROATIEN Ti

Kroaten, Serben, Ruthenen, Polen) erledigte er mit der Bemerkung, dass diese Unterschiede früher bestanden, dass aber jetzt alle Ungarn seien und sein wollen oder sein müssten, und dass sie verpflichtet seien magyarisch zu lernen und zu reden. Die Magyaren hätten das Land erobert und wären die Herren und hätten zu befehlen, Mit einem gewissen Zynismus erklärte er, dass der gegenwärtige Krieg eine günstige Gelegenheit bot, die nationalistischen Hetzer und Schreier (er meinte natürlich nur die nicht-magyarischen) zur Ruhe zu bringen oder mit ihnen gründlich aufzuräumen. (Vergleiche dazu Seite 96 ff.)

So wurden die Magyaren durch chauvinistischen Grössenwahn vorbereitet, um in einem Moment der Schwäche Wiens über dieses herzufallen und die magyarischen Aspirationen durchzusetzen.

Dieser Moment kam im Revolutionsjahr 1848. Aber nun ernteten die Magyaren die Frucht ihres gewalttätigen Verhaltens gegen die Nationalitäten. Diese gegen Ungarn zu gewinnen, war für Wien leicht, trotzdem Wien offenbar