Untersuchungen über die Mannane, Galaktane und Cellulosen angreifende Enzyme

Untersuchungen über Mannane usw. angreifende Enzyme. 387

kung auf dasselbe Gewicht (2,50 g) der verschiedenen Mannane oder Manno-Galaktane geprüft.

Die in den Analysen ermittelten Zahlen sind in der foigenden Tabelle zusammengestellt:

Reduz.

| Zucker als | Mannose Galaktose Clucosen | ‚Su bstanz

| & a le 0 Helixzsaft 5 ccm | | Datteleiweiß 2,508 1,40 om] 0 56 Wasser 80 ccm j | Saft 5 ah Galaktin 2,50 g 0,86 0,40 0,43 | 34 Wasser 80 cem J | Saft 5 ccm!’ Manno-Galaktan = 0,33 0,38 29

(griech. Heu) was 07

Wasser 80 cem Saft 5 ccm 9 Corrozo 2,50 g | 0,74 = $ 29 Wasser 80 cem)) Saft 5 ccm|} Agar-Agar 2,50 8 ' 0 0 0 0 Wasser 80 cem|)

Aus dieser Tabelle ersieht man, daß das Datteleiweiß den größten Prozentsatz an reduzierendem Zucker, fast ausschließlich aus Mannose bestehend, liefert. Auch das Corrozo entwickelt einen beträchtlichen Teil Mannose.. Das Dextran der Dattel und die Cellulose des Corrozo, die durch Säuren weniger leicht zersetzt werden, sind auch der Fermentwirkung gegenüber beständiger. Aber ganz auffallend und bemerkenswert ist der Umstand, daß die im Wasser unlöslichen Mannane des Dattelbaumes und der Corrozo leichter durch Fermente angegriffen werden als die löslichen.

Die Manno-Galaktane der Luzerne und des griechischen Heus werden fast in demselben Verhältnis umgewandelt. Diese löslichen Mannane, bei denen Wasseraufnahme durch Säuren leichter als bei den Dattelmannanen vor sich geht, liefern aber im Gegensatz zu letzteren weniger Mannose bei der Fermenthydrolyse. Das Galaktan von Agar-Agar hat auf keine Fermentwirkung reagiert.