Zwölf Tage auf Montenegro : Heft 1. Reisebericht

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wix Andere uns rechts hinauf nah der Kuppe des Troiza wandten, die wir nah einigem Umherſtreifen in den unteren Regionen ſogleich erſtiegen. Die Ausſicht von dieſem nicht unbedeutenden Höhenpunkte, der etwa drei Tauſend Fuß über dem Adriatiſchen Meere lag, war ziemlih umfaſſend. Nach Süden vor uns ‘hin zog ſich eine fortlaufende Kette höherer und niedrigerer “ fahler ‘Berge, welche eine natürliche Grenze gegen das öſterreichiſche Gebiet, auf dem wir ganz in der Nähe ein kleines Wachhaus erblickten, bildete. Jn der“ Richtung nach Südoſt überſahen wir faſt die ganze Provinz Czermnita, bis an den See von Scutari, im Vordergrunde die kleinere Ebene zwiſchen Utergë und Bercelle, ſodann die darauf folgende, theilweiſe mehr verde>te Thalgegend zwiſchen Bercelle- und Sattonichiz dahinter die am reiſten bewäſſerte Ebene vor Boljevicha, deren Erweiterung ‘nah dem'See von Scutari und ſüdliches Aufſteigen nah dem türkiſch albaneſiſhen Grenzgebirge Sutorman ich deutlich verfolgen konnte. Auf dem See von Scutari ſah ih die Inſeln Wranina und Leſſendraz hinter ihnen die Felſen - Feſtung Xablja> in einer waſſerreichen Ebene, die am Horizonte von den noh mit Schnee bedeckten Höhenzügen des Gliubotin Gebirges, eines Theils der dort beginnenden Zweige des Balkan,“ einge=ſchloſſen wurde. Leßtere zogen ſich nah Norden hin weit hinauf, und reihten ſich an die ſhon ‘erwähnten, gegen Serbien und Herzegowina die: Grenze bildenden Bielo Paulovich Berge an. Man konnte auh, wenn man -diè Gegend von Cettigne her bis nach dem See von Scutari verfolgte, deutlich einen“ allmáhligen Abfall“ des Terrains bemerken, ſo, daß immer ‘von’ den aufeinanderfolgenden Thälern, ‘ein ètwas nördlicher liegendés zugleich etwas höher lag. "Je tiefer ein Thal ‘lag, “deſto fruchtbarer erſchien es in Folge eines ſich deutlicher offenbarenden Zufluſſes von Waſſer. Nach dieſem über das Land gewonnenen Ueberbli>e fand ih alſo die uns geäußerte Vermuthung, - daß das Land, je mehr nah Süden zu, deſto ergiebiger werde, bez ſtätigt, und wir entſchloſſen uns, den öſtlichen Abhang der öſterreichiſh albaneſiſchen Grenzgebirge nah Süden hinab zu verfol=gen, ſo weit es ohne Gefahr möglich ſein würde. '

Der Gipfel des Troiza \elbſt, auf dem wir ſtanden, war ein faſt fähler grauer Kalkfelſen, zwiſchen deſſen Fugen ‘ſich nur: hin