Auf gefährlichen Pfladen = Erinnerungen eines verbannten französischen Priesters auf seinen Reisen durch die Schweiz in den Jahren 1794-1798

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Korbe, welchen ſie trug. I< hatte alles vermieden, vas mir das Ausſehen eines Reiſenden geben fonnte und nahm die Miene cines Bürgers an, wel<her mit ſeiner Nichte aufs Land geht. Wir gingen bei mehreren Wachtpoſten vorbei, ohne beachtet zu werden. Wir waren bereits niht mehr in der Stadt, aber der ſchwierigſte Schritt war no< zu thun, als wir beim Thore ankamen. Ich ließ mir keine Aufregung anmerken und plauderte einfa und gemütli<h. Mit der gutmütigſten Miene wünſchte ih dem Manne, der Schildwache ſtand, und nicht einmal ſo ho<h war, wie ſeine Flinte, einen guten Morgen und draußen war ih, bevor er mir no< den guten Morgen zurügegeben, draußen, außerhalb Beſançon und außerhalb der Gefahr. Mein Herz war voll Freude und Dank.“

Es war hohe Zeit geweſen zu fliehen, deny einige Tage darauf kam von Paris eine Liſte von 15 Opfern, die dorthin zum Tode geführt werden ſollten; Lamberts Name ſtand als der vierte darauf.

Fünf Tage hielt er ſih in einem Hauſe zu Chapelle-des-Buis verborgen, wo eine <riſtliche Familie ſi glü>li< ſ<ägte, ihn zu beherbergen. Am 22. Juni 1794 verließ er das gaſtliche Haus in Begleitung von zwei wa>ern Mädchen, welche um des Glaubens willen ſchon verſchiedene Verfolgungen erduldet hatten.

Eines davon, Jeanne Claude, begleitete ihn bis in die Shweiz. Ein Glü> war das Zuſammentreffen mit drei Deſerteuren, welche zum Militärdienſt einberufen, dieſem ſich durch die Flucht