Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur
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Richtig ift es, daß die Seele des Menjhen allmählig in eine erhabne Lage kann verjeht werden, von welder wenige Menjhen Begriffe haben.
Die Seele, von den engen Banden der Sinnlichkeit getrennt, erhält einen Schwung der Anjhaulichkeit, zu der ji wenige Menjhen erheben, und es beftättigt jih Prtagoras Ausjprud, daß jich die Seele gleihjam in Eins auflöje, in das Anjhauen Gottes; und daß es einen 3uftand gebe, in dem aller Umgang der Seele mit dem Leibe aufhöre, und der Menjh zur Erleuhtung auffteige dur) Gebeth, Kinjamkeit und Stille,
Allein, der Menjh muß nie vergejjen, daß Sähigkeiten in jeiner Seele liegen, die zu fünftiger Entwidelung feines Zu: jtandes, und nicht allzeit zu jeiner gegenwärtigen gehören; und daß man die Kräfte nicht vernadjläßigen muß, die uns Gott zu unjerm dermaligen Weltleben gab.
Aus Mangel diefer rihtigen Kinjiht verleitete die Moftik viele hundert Menjhen zur Schwärmerey, die nihts als £inJamfeit, Stiljhweigen, Wegwerfung aller Arbeit, Ruhe, Uns thätigkeit träumten, und fi den gejellihaftlihen Pflichten entzogen, zu denen jie dody die Gottheit berufen hat.
Richt heilige Trägheit, jondern wahre Thätigkeit der Liebe it unjre Bejtimmung.
Der Weije genießt die Sreuden des Lebens mit Vernunft, und mit Dankbarkeit gegen Gott; er bildet ji) hienieden zum nüglichen Werkzeuge jeiner Güte; er lernt unter den Thoren flug zu jepn, unter den Narren weije. Er lernt jeine Leiden; Ihaften zu bejiegen, weil jie aud) zum Menjhenleben gehören.
Ich jege diefe Erinnerung nothwendig hieher ; weil ich überzeugende Beweije habe, daß viele Menjhen die höhern WijjenIhajten von einem ganz unrechten Gefihtspunfte anjehen.
Jede Leidenshat ift gefährlih, und der Menjchheit nad» theilig;; jeder leidenjhaftlihe Suftand ift ein unnatürliher Zu: ftand; und der religiöfe Shwärmer, der philofophiihe Shwärmer, der jinnlihe Schwärmer jind alle drey leidenjhajtliche Menschen; nur find ihre Gegenftände verjhieden.
Man muß nicht vergejjen, daß die Kinbildungskraft mehr Nacht über den Menjhen hat, als Dernunft, und daher leicht ausarten fann.
Der mit Weine betrunfene Mens ijt jo wenig in jeinem