Aufschlüsse zur Magie aus geprüften Erfahrungen über verborgene philosophische Wissenschaften und verdeckte Geheimnisse der Natur

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einmal jah, ohne die äußern Stralen des Auges dazu nöthig zu haben; und Töne wieder zu hören, die er einjt hörte; ohne der gröbern Organijation des Ohrs zu bedürfen.

Im Traume jehen wir wirklih, und hören wirklih. Das will jagen: die feinern Nerven des Sehgefühls werden auf die nämlihe Art in Bewegung gebradt, wie jie durch die Gegenftände in Bewegung gebraht wurden, da die Augen offen waren.

So wird die feine Drganijation des Gehörs auf die nam: lihe Art in Bewegung gejeht, als wenn der Zindrud der Töne jelbft vorhanden wäre. Dadurd) jieht und hört man im Traume.

Die Gewißheit diejer Sache löst das Räthjel des Somnambulismus und des magnetiishen Schlafes auf.

Die Macht der Zinbildung, die in nihts andern bejteht, als in der Macht der Seele, die namlihe Vibration den Nerven zu geben, die jie durch den Zindrud der Gegenjtände empfangen, fann auf einen gewijjen Grad gejpannt werden, der jelbt Wirklichkeit if. — Steylidy ein Räthjel für taujende; aber doch nicht für alle.

Man ann aljo aud jehen und hören durdy direkte Ber wegungen der feinern Organijation, ohne der indirekten und mittelbaren Bewegung der gröbern Organijation.

(ber diefen Punkt ift für Nachbdenkende genug gejagt.

Der Gedanke eines höheren Gejhöpfes überjteigt den Gedanken des Menjhen an Reinheit, und tritt heller durch die £eitung der Seele in die feinere Drganijation des Denfenden.

Der Gedanke höherer Gejhöpfe wird zum Gedanken des Menjhen; aber rein wie der Stral der Sonne, der am hellen Mittage auf den Bergen glimmt.

Der Menjh jpricht, und Töne geben den Laut, und gehen mit dem Worte in das ®hr, und zu der erwartenden Seele über.

So jpreben nicht erhabene Gejhöpfe mit uns. Der Ton ihrer Stimme berührt unmittelbar die feinern Nerven, und geht durch die Erregung verftändliher Bilder zur Seele über, die zur £mpfänglichfeit gejtimmt ijt.

Höhere Gefhöpfe jlüftern nur dem verjtändlid zu, dejjen Seele ruhig if, und dejjen Organ nit durh Stürme der £eidenjchaften bewegt wird.

Beim Sturmwinde hört man die Harmonie der Mujif nicht;