Beogradske novine

Nr. 157

Sonntag

Belgrader Nachrlchten

10. Juni 1917

Seite 9

Zeitiinet ouf die Kdeasanleihe rr Kriegstmleihe-Uenldienmg die ohne Barkapitai die grdssten Vortešie bietet *^6

geiallenen, in Gott ruhenden Fiirsten M i c h a e 1 und deu am selben Mcnats'tage (1903) ermordeten Konig AlexanUer von deren Verwandten eine Ged e n k f e i e r veraustaltct (Schulerarbeitenausstellung.) Heute vormittag findet im k. u. k. Waisenasyle Topčider die ErSffnung einer Schfllerarbeitcnausstellung statt. Die Schaustellung, welche bis einschliesslich 15. d. M. geoffnet bleibt, ist vormittags von 9 bis 1 Uhr fiir k. u. k. Mannschaftspersonen und die ZivilbevSlkerung, nachmittags von 3 bis 8 Uhr fiir k. u. k. Offiziere, Beamte, deren Angehorigen und der Lehrerschaft zugSnglich. X (Belgrader Origiuale: Der Brieitrager.) Phautasten und Eiublldungsathleten behaujitcu, es giibe dcren mehrcre. Mag sein — zu sehen ist aber nur einer. Uivd auch der eine gleicht iriclit dem Typus unserer Friedenserfahrung. Deim wir denken bei dem Wort an eincn leiclitbeschwingten Mann mit Amtsmiene und aufgcblahter Umhangetasche, horen ihn im Ceiste iiber Milltemen Treppen stapien und schwitzen bei der blossen Vorsteilung wie ein Firmonkel. Der Belgrader Brieftrager hat niehts vou alldem an sich. Er ist ein diirrer alter Herr, dem ein Knebelbart vom Kinn ^schlottert. Er tragt ednen Hut aui dem Kopf iund eir.e Armbuide iibcrnr linken Aermel. Sonst nichts, was seine Wtirde verraten kiinnte. Von der besclieidensten Spur eines iTaschchens keine Rede... Und dennocli: er isfs. Fiirs erste beinerkt man es natiirlich nicht Fiirs erste schlendert er draussen am Rande der Stadt umher, als ob er botanisieren ,wollte. Seine lieben, iistigen Aeuglein biinzeln ireiidig in die Sonne. Dann spaht er wieder nachdankiich auf den Bođen. Und dann geht !dcr Blick eine Hauserzeiie entlang. Tasteud »md vorsichlig hfa iuid her, her und liin. Bis er sich plotzlich besinnt. Da bleibt er stelien jmd langt mit einer bedachtigen Beweguug in idle Brusttasche. Eine Postkarte kommt zutn iVorschein. Manchmal sind es zwei. Zuweilcn *ogar drei. Indesscn holt die Linke aus der 'Aussentasche den Zwicker hervor. Das Instrument will nlcht gleich Wurze! schiagen auf der schmalen, blassen Nase, und von links heriiber geliugt es schou gar nicht. Die igiclitischcn Finger der andcren Hand helfen nacli. •Und jetzt geht das Auge durch das Glas und iiber seinen oberen Rand hinweg spazicren *wischen Adresse und Hausnummcr. Rhythmisch hebt sich unđ scnkt sich der Kopf mit ider breiten, schlappen Krenipe. Einmal, zweimal, dreimal. Denn sicher Ist sichcr. Aber dann, wenn aucli der letzte Zwelfel beliobeil ist, tritt der Brieftrager entschfossen in das Haus. Es ist merkrviirdig: Jedes Beigrader Haus muss einen rflckw3rtigen Ausgang haben, denn den Brieftrager sicht man niemals svieder... (Ausgabe der Zuwagekarten.) Wie bereits gemelđet, sollen von nun an arme und minderbemittelte, kopfreiche Famiiien, welchen die Mittel-zur regelmassigen Fleischbeschaifung fehlen, besondere Zuwagekarten erhalten, welche zu einem regelmassigen Bezuge entsprechender Mengen Zuwage zu cinem sehr mSssigen Preise berechtigen. Diese Zuwagekarten wurden nun fertiggestellt und jedem Gemeindebezirksamt zunflchst je achtzig Stiick zur Verteilung zugewiesen. Alle, die sich um eine solche Zuwagekarte bewerben, werđen darauf aufmerksam gcmacht, dass der Besitz einer solchen Karte das Anrecht auf eine FleischVarte ausschliesst. (Vorladung.) Die im fotgenden angeiiihrten Pcrsonen — Bcsitzer von Grundstiicken auf dem Gcblete der Gemeinđe Miloševac — werden aufgefordert, sich unverziiglich dem Sekretariatc dcr Belgrader Gemeindeverwaltung zwecks Entgegennahme einer wichtigen MitleiUing zu melden: Stanojc Obradović, Kaufmann; Toša Gjorgjević, Kaffeehausbe-

sitzer; Gašpar Miler, Unternelimer; Nikola Tomić; Willi Feldmann, Tapezierer und Dekorateur; Isak Levi, Kaufmann; Vasa Kukić, Kaufmann; Antonije Gjorgjević; Lena Kovać; Ferdinand Rozvelt; Milka Kalenić; Emma Lukić; Mara, Gattin des Nikoia Tasić; Spasa Ivanović, Fiaker; Velimir Tabaković, Kaufmann, und Kosta Borisavljević. — (Wartcn.) Das grosse Warten ist in jedem Mcnschen, bei jedem Leben, in jeder Zeit. Mogen wlr cs nun InhaJt, Ziel, Erfiillung oder Selmsucht neimen. Vielleicht sclieidet sioh hier in ansserer Auffassimg der Idealist vom Realisten, dass sein Sinn und glaubiger Fauatismus mlt vertrSumten, halbgesclilossenen Augen sieh von der Melodie seines Inneren forttragen iasst und er das Warten als Gliick und Kampf empfindet, wahrcnd der Realist grflbelt und seziert, was sich đoch ini letzten Kerne niemais zeilegen lasst. Das Warten gibt dem Monschen, was eiti verbiuteuder FrUhfiagstag eincr Secle an Weicbheit unđ Innigkeit schenkt. E? ist eins von den Dingen im Lebcn, die sich nicht iu \Vorlc fassen lassen und die, halb unbevusst imd halb erfflllt vou scheuem Wdssen, namenlos uud deunoch herrschend sind. \Venn man den Mensdien einmal fragte: ,,\Vorauf wartest du?“ wflrde er staunend vervirrte Augen machen oder vflrde IScheln — ein seltsam-stilles LScheln, das aus der Seele kommt. Die Menscheti haben immer govartet und verden immer warten. Es Jst tiicht Erkemitnis — es ist der iUrsprung alles Giaubens, ob er mrn in Erdenschvere oder Lichtireiheit gipielt. Es ist nicht Schicksal — es tst Natur — -cs dst nicht VVunsch, es ist Notvendigkeit. In jeder Zeit ausserer Kulturabschnitte lebte e'me brenncnde Volkssehnsucht, die alles unnihige, ungebSudigte Flflgelschlagen in die harten, festen Formen eines Iđols zusammenballte. Was in elner einzeinen Seele frei und Uppig vachst, bedari bei der Masse einer Vcredlung, eiues Zaumes, um es vor Krankheit und Kraitlosigkeit zu schfltzen. In jeder Zeit Iebt die Unnuhe eines \Vartens auf den grossen, den Erloser, der den \Veg veisen soll, darauf zitternde Menschenseimsucht mlt hastenden Fflssen vorwSrts eiit zu dcr Erfulhing, die doch ednrnal irgendvo am Ende stehen muss. Die rnenschliclien Temperamciite sinđ der oft unbewusste Ansfluss dieser unausgesprochcnen Fra.ge auf Menschenlippen. Gibt es virklich so robuste, skrupellose Seelen, die mit Ueberzeugnng alle innere Unruhe niederkSmpfen konnen als Einbildimg oder Erzvungenes? Viellelcht Ist den meisten die Religion das, vohin sie alle Zveiiel, unerffliit-en Wiinsche mid niraK’oUen Fragen tragen zu konnen meinen, um sie in der Mystik ođer Ueberzeugmig irgend eines Glaubens festzubannen, soiange sie atmen. Dieser Kampf ist oft vieileicht das, was Kraft und Mut gibt, manches, was uns hart mid traurig diinkt, zu ertragen. Es gibt Menschen, die den Glauben haben an ihr Glflck, das wohl nie kommt, wie ihr Herz es ertrSumt — aber sie giauben und warten — iniđ das hSlt $ie aufrecht. Es gibt Menschen, deren mude und geprflfte Seele sich irgendwo die Zuversicht ge'nolt hat, dass unser Geist, der Gottesiunke, iin ieiblichen Tode nicht niitsterben kann. Es Ist Susserlich nicht ein und đasselbe, worauf wir Menschen warten, doch lm Gnmde ist’s bei allen das gleiche: das Unerfiillte. (Neuerungen im Balkanzugsverkehr.) Bei der in Prag abgehaltenen Besprechung der beteiiigten Eisenbahnverwaltungen iiber Aendentngen iin Balkanzugsverkehr standen insbesondere auch Tariffragen auf der Tagesordnung. So wurde in Aussicht genommen, den Balkanzugstarif durch eine Bestimmung zu ergSnzen, wonach freiwillige Fahrtunterbrechungen im Verkehr mit Balkanstationen und diesen Slationen untereinander nicht zulassig sind. Bei einer freiwilligen Fahrtunterbrechung in diesem Verkehr wflrden infolgedessen Fahrkarten soivie Bettkarten ihre Giiltigkeit zur Weller-

fahrt verlieren. Eine Rflckerstattung des Betrages, der auf die nicht durchgefahrene Strecke entfSllt, wird daher nicht geleistet werden. Bezflglich des ReisegepScks wurde vereinbart, dass der Reisende als ReisegepSck in der Regel nur zum Reisebedarf dlenende GegenstSnde bis zum HOchstgeviciit von 100 kg zur Beforderung aufgeben darf. Warensendungen, die Gegenstand des freien Handels sind, wie zum Beispiei Rosinen, HaselnDsse, Teppiche tisw. sind von der BefOrderung ausgeschlossen. Jedes GepSckstiick muss vom Absender mit Namen und Adresse des Eigentiimers in dauerhafter Weise bezeichnet werden. Ferner sollen im Verkehr mit sfldllch von Belgrad geiegenen Stationen uniibertragbare Rflckfahrkarfen zum doppellen Preis der Fahrkarte fiir die einfache Fahrt mit OOtSgiger Gultigkeit eingefflhrt werden. (Der Rettungsvagen) der k. u. k. Militarpolizei wurdc am 9. d. M. sechsmal zit ersten Hilfcieistuiigen und Ueberfiihnmgcn von Kranken in Spitaler in Anspruch genommeu. (Fuiid.) Đin Geldtasclichen mit kleinerem GeUlbetra* in bsterreichischen, deutschen, serbisclien uud buigarischen Mflnzen wurde «efunden und beim Kreiskommando BelgradStadt abgegebcn, wo es vom VerlusttrSger behoben werden kaivn. (Athletische Vorstellung In Čačak.) Der bekamite Atlilet Marijan Matijević veransialtete hn llotel „Viribus unitis“ am 6. mid 7. Juni athletische Vorstellungen mid errang fflr seine erstkiassigen Leistimgen eiuen aussergcvohnlichen Beifail seitens des Publikunis und der zalilreich erschienenen Offiziere, Beamten imd ihrer Familien. Herr Marijan Matijević spendete aus den erzieiten Reineinnahmen 300 Kronen fflr die Wntwen und \Vaisen und 100 Kronen fiir die vou der Brandkatastrophe in Gy6ngy5s iBetroiienen. (Missbrauch des Reisepasscs.) Die iti der Gimnazijska ulica 37 vohnliafte Milica M a rković mid die m dtr Hilendarska uiica 26 wohnhafte MUeva Ognjenović wurden ] gestern wegen Missbrauches des Reisepasses dein k. u. k. Polizeikommando vorgeffllirt. Milica Marković naimi die letztere als Begleitperson auf einc Rei.se mit, obwohl in ihrem , Reisepass eine andere Fran als Beglelfperson noininiert war. Dic Amtshandluug wurde ein- i gelcitet. (Salzverkaui.) Gesteru begann in der kominunalen Lebensmiitelverkaufsstelle in der Bitoljs-ka ulica der Salzverkauf an die Bevolkerung fflr den Bedarf des laufenden Monats, und zwar wie bisher auf Grun-d der Lebensmittelbczugscheine zum Preise von K —‘80 per Kiiogranun. (Eln Sehwlndler.) Gegen den In dcr Ivkovičevagasse Nr. 22 wohnbaften Kosta Jovatiović w«rde die Anzeigc \vegen Herausiockung eines Gcidbetrages in dcr Hohc von 150 Kronen die Anzeige erstattct. (Daten des Meldeamtes.) 8, Juni. 101 Anmelđungen, 44 Abmeldungen, 44 Uebersiedlungen; in deu Hoteis augemeldet 112, abgemeldet 82, verbiefljien insgesamt 395 Hotelfremde. Eingesendet.

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UoIKsteirtschaft. (Ueber dic Kiickenauizuebt In der Kriegszeit.) Die grosse Futterknappheit bereitet manchem, uer Gefliigel aufziehen mochie, grjsse Sorge. An Kiickeniutter ist erheblicher Mangel, selbst auf dem Lande ist es mit Futter herzlich scliiecnt bestellt. Aber aucli hier maciit die Not erfinderisch. Zur Auizucht eignet sich grob gemalilenes Korn seiir gut. Man kann Gerste, Weizen, Hafcr im Notfalie aui einer alten Kafieemiihle mahlen und diese Produkte dami so, wie sie sind, trocken

ffltteni. Anch empfiehlt es sich, das Mehl leicht anzufeuchten. Wer fiber Ziegen- imd Kuhmilch verfugt, gebe den Kflcken als GetrSjdc Milch, sorge aber dafflr, dass sie nicht sSuert. Dartim darf die Mllch nicht so lange stehen und die TrinlcgeiSsse sind stets m!t heissem Wasser auszubrfihen. Alle Eiersclialen sind auf dem Herde zu trocknen und feiu zerkieinert dem Futter znzusetzen. Auch an Grflnfuttcr darf es nicht fehlen. Man vervvende feingesclmittenen L5\venzahn, der jetzt uberall zu finden. ist. Jungc Brennesseto ergeben gekocht ein gutes Futter; man setze sie zerkleinert dem anderen Futter zu, das aber auch dami rie breiig sein darf, sondern krflmelig. Von besonderem Werte bei der Aufzucht ist Fleisch. Wir raten dazn Sperltoge, KrShen usw. zu kochcn und dann fein zu hacken; aucb die feiiien Knochen \verden gern geiressen. Regenvurmer gcbe man nicht zu viel, und an kleine Kflcken nur feingehackt. Sehr zu empiehlen sind auch gekochte und zcrkletoerte Fisclikbpfe, ebenso Ameiseneier. Wer gez\vungen ist, der schiechten Witterung halbcr die Kiioken in einem Raum mit Brettern und Steiufussboden m halten, beiege deai Boden mit etaer etwa 10 Zentimeter starken Scliicht Asche und Sand. (Eiiilosung der Pfandbriefe der Oesterreichisch-Ungarischen Bank.) Die am 5. Juiii 1917 gezogenen Pfandbriefe \verden vom 1. Oktober an bei allen Bankaustalten ausbezalilt. (Kurssturz dcr Russenverte an der Pariser Bdrse.) Wie das ,,N. W. Joumal“ aus Geni eriaiirt, waren an der Pariser Borse russische Industrie\verte panikartig flau auf Meldungen flber ernste Arbeiterimruhen im Petroleumbezirk Ba.ku. Frankreicli bcteiiigt Slch nach den letzteu KursriickgSngen und der Benachteiligung der fremdlSjidischen Bezugsrechte nichi mehr an der Subskription sieuemittierter Aktien russischer Unternehmtingen, sondern suclit vielmehr setoe Aktien nach Russkmd abzustossen. Die russischen Fonds sind andauernd iriickgangig. Die 5?žige Anleihe 1916 ist seit April von 80 auf 73%, die 4‘/»%ige Anlelhe von 69‘40 aui 65*90% zuruckgegangen; ein Kurssturz, \vie er selbst in schv’ersten Krisen nicht bemerkt vurde. * • * BSrsenberichte.

Wiener Borse K. B. Wien, 9. Juni. Augeregt durch dic fortgesetzt gflnstlgen Meidungen von den Kriegsschausplatzen verlief die hentige Borse sehr fest Der Verkehr war elnigermassen mit Rflcksicht auf den WochenschIuss beeintrSchtigt. Gleichwohl herrschte \vieder lebhaftes Interesse fflr Bankwerte, die neuerdings avancierten, ferner fflr Rflstungs- und Staatseisenbahn\verte, vogegen Schiffahrts- und Petroleuinaktien billiger waren. Die Anlagepapiere varen unverSndert fest Budapesfer Borse K- B. Budapest, 9. Jum. Gleich wie bisher war das hauptsSchliche Interesse auch zum VVochenschiuss den Bankwerten z.ugewendet. Kohlenaktieii tcndierten nach unten, ebenso die meisten Inđustriewerte, namentiich die der chemischen Kategorie.

Utzte HociiricHfen.

Bericht lies ćeutscften Generaistnftes. K. B. Berlln, 9. Junl, West!icher Krlegsschauplatz. Hceresgruppe des Kronprinzen R u p r e c h t von Bayern. Lfings der Y s e r nur streckenweise lebhafte Artillerietatigk e i t Gegen unsere Steilungen ostlich von Wytschaete und Messines richtete sich von Mittag an vvieder starkes Zerstorungsfeuer. Die gTossen Angriffe erneuerte der Feind unter dem Eindruckie der schweren Verluste, \veiche die durch Gefangene bestatigten zehn Angriffsdivisionen erlitten hatten, tagsiiber nicht. Nur australische Truppen schickte er zu vergeblichem Vorstoss ostlich von Messines ins Feuer. In den Abendstunden

en,twickelttn sich auf beiden Ufem des KanaJes Ypern—Comines imd in der Douveniederung neue Kampfe, bei denen der Feind keincVorteile er-: ringien konnte. Vom La BasseeKanal bis zum Senseebach war die Kampftatlgkeit gleichfalls gesteigerL Niichtliche Vorstosse norddstlich von Vermelles, siidlicli von Loos und ostlich von CroisiHes wurden zurflckgc\vicseii. Starke Krafte setzte der Feiud zu wiederholteti Angriffeu siiđsvest-' lich und stidlich von Lens ein. In erbitterten Nalikampfen sclilugcn dort aul belden Ufern des Soucliesbaches, so\vie zwischen den von Givencliy auf Avion imd von Vimy auf Mericourt fiihrenden Wegen hessische und schlesische RegimeutcT den stđleinveisc in unseren Oraben eingeđrungenen Feind durch kriiftige Gegcnstosse zuriick. Die Stellungen sind voll in unserer Hand. Heeresgruppe des deutschen Kronp r i n z e n. Nach starkeT Feuervorbereitung stiessen nachts am Chemin des D a m e s, bei Braye und Cerny f r a nzosische Sturmtruppen vor, Sie wurden abgeschlagen, Das auch in andereii Abschnitten der Aisnc- unđ Champagnefront abends starke Feuer liess mn Mitternacht nach. Heeresfront des Generalieldmarscballs Herzog A1 b r e c h t von Wiirttemberg. Die Lage ist unverandert Vom ostlichen KriegsschaupIatz mid von der mazedonischea F ro n t sind ausser der iiblichcn Gefechfstatigkeit keine besonderen Vorkommnisse ! gemeldef, Der Erste Generalquartierniei?icr r, LuđendorK.

i BencliSrffe Massnnhmen sesen ifen Ejtzar. K. B. Amsterdam, 9. Juni. Nach einem hiesigen Blatte melden ,Times“ aus Petersburg: Da sehr viele SommergSste Zarskoje Selo besuchen, sind v e r s ch 3 r f t e Massregeln gegen Ezzar NikolausII. ergriffen worden. Die friiheren Minister sind in der PeterPauis-Fcstung (n Einzelhaft gefangen gehaiten und tragen gew6hnliche Gefangenenkleider. RucHiriit des Generals GurKou. K. B. Petersburg, 9. Juni. General G u r k o w, der OberbefehishaberderWestfront, ist zurflckgetreten.

Neigung zu Verstopfung

und Verdauungsstorungen durfen nicht unbeachtet bleiben. 832-IV Bitte, versuchen Sie einmal Hinnyadi Janos (Saxiehners Bitterquelle) Es Ist ein absoiut UNSCHADLICHES Abfflhr-

mittel, das in keinem Haushalte fehlen sollte.

Oesterrežchigch-ungarisch© Bank.

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Bei der am 5. Juni 1917 vorgenommenen Verlosung wurden ausgelost: an 4 0 /oigen, 50jahrigen, auf Gulden lautenden Pfandbriefen K und an 4°/oigen, 50jahrigen, auf Kronen lautenden Pfandbriefen K 742,000. Die am 5. Juni 1917 gezogenen Pfandbriefe werden vom 1. Oktober t917 an sowohl bei der Hypothekarkreditkasse in Wien als auch bei allen Bankanstalten ausbezahlt. Das Nummernverzeichnis der am 5. Juni 1. J. gezogenen, dann der aus friiheren Ziehungen noch unbehobenen 4°/oigen Pfandbriefe wird von der genannten Kasse und von allen Banka n s t a 11 e n auf Verlangen ausgefolgt. Die Verzinsung verloster Pfandbriefe erlischt rnit dem der betreffenden Verlosung zunSchst folgenden Kupontermine, dalier bezuglich der am 5. Juni I. J. verlosten Pfandbriefe am 1. Oktober 1917. Wlen, am 5. Juni 1917. 566 OSTEBREICHISCH-UNGARISCHE BANK.

Wolf rurn Generalrat.

Popovlcs Gouverneur.

Schmid Oeneralsekreiar.

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