Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 4.
Schlitten und Schlittſchuhe.
Von Gottfried Pfeuffer. (Nachdru> verboten.)
Der fryſtallene atmoſphäriſche Niederſchlag, welcher eine weiße Decke über die Erde ausbreitet und Bäume und Sträucher wie mit einem Zuckerguß überzieht, wird ſtets von der Jugend mit lautem Jubel begrüßt. Es gibt aber auh ni<t wenig Erwachſene, welche ſi< der Annehmlichfeiten des Winters freuen. An den Schneefall, wenn au< nicht an den exſten raſ< vorübergehenden, fnüpfen ſich vor Allem die Freuden der Schlittenfahrt.
Schlitten gelten bei uns durchaus nicht für abſolut un= entbehrli<, dagegen gibt es Länder, wo ſie faſt das einzige Mittel der Fortbewegung ſind; in den nördlichen Regionen Norwegens, Schwedens und Nußlands z. B. iſt der Schlitten während des größten Theiles des Jahres das einzige Fahr= zeug, deſſen man ſi<h bedienen kann. Ja es gibt ſogar im Norden Gegenden, wo man gar nicht anders reiſen kann, als im Winter. Jm Sommer findet man dort nichts als zerklüftete Felſen, von Bergſtrömen durchwühlte Thälex ohne Weg und Steg; im Wintex jedo< iſt alles Felſen= getlüſt unter einer dihten Schneelage verſhwunden , die Flüfſe ſind zugefroren, und iſt die Schlittenfahrt exſt ein=