Bibliothek der Unterhaltung und des Wissens : mit Original-Beiträgen der hervorragendsten Schriftsteller und Gelehrten. Bd. 13.
Von A. Graſer. 20L
waren es, welche ſich dort zuerſt angeſiedelt und im An= fang des 16. Jahrhunderts die jeßigen Provinzen Quebec und Ontario förmlich im Namen Frankreichs in Beſih genommen hatten. Und bereits im Anfang des mehr als zweihundertjährigen Zeitraumes dex franzöſiſchen Herrſchaft entde>te der Schaxfbli> dex unternehmenden Kaufleute, welche gleichzeitig mit den befehrungêeifrigen katholiſchen Miſſionaren in die Wälder des Inneren. einduangen, im Reichthum an Pelzthieren jene faſt unerſchöpflich ſcheinende Quelle des Gewinnes, welche ſpäter für die nördlichen Breiten der neuen Welt eine ſo ungeheuxe Bedeutung erlangen ſollte. ,
Fm Jahre 1656 kamen nämlich zwei Abenteurer, welche Handelsverbindungen mit den Jndianerſtämmen angefknüpſt hatten, mit einer reichen Ladung werthvoller Pelze zurü. Da dieſer Handelszweig einen hohen Gewinn abwarf, bez gaunen bald auh andere Koloniſten von den Fndianern Pelze gegen europäiſche Waaren einzutauſchen, und in drei ZFahrzehnten hatte dieſer Verkehr ſich bereits ſo bedeutend enlwi>elt, daß in Montreal an einem Tage nicht weniger als 600 Centner Bibexrfelle auf 30 Flußfahrzeugen ein= trafen. :
Die Kunde von dem großen Reichthum, welcher den franzöſiſchen Koloniſten Canada's aus dem Pelzhandel zufloß, exregle in England ſo großes Auſſehen, daß unternehmende engliſche Kapitaliſten auf die Jdee kamen, die nördlich und nordweſtlich von jenen franzöſiſchen Beſißungeu belegenen Gebiete in ähnlicher Weiſe auszubeuten. Es handelte ſich dabei um die Länder, welche um die Hud-