Bitef

Szenenfolge 1. Teil 1990: Deutschland einig Vaterland Die Rückkehr der Ulrike Meinhof 2. Teil 1. Die Zelle 2. Eine deutsche Kindheit I ( Ulrikes Eltern) 3. Begegnung I: Röhl 4. Auf Spurenstiche - Die Journalistin 5. Deutsche Heimat 6. In bester Gesellschaft 1: Der gerngesehene Gast 7. Eine deutsche Kindheit II ( Ulrikes Kinder) 8. Begegnung 11: Baader 9. Opernball 1969: Die Rückkehr der verlorenen Söhne und Töchter Spielverderber

10. In bester Gesellschaft II: Der Gast geht 11. Die Trennung 3. Teil Modell Deutschland - Die Namenlosen - Im Untergrund - Hoch- Sicherheit - Alptraum 1 - IV - Hungerstreik - Tod und Verklärung □ ( Deutschlandlied, gesungen von Hei-

Ulrike Meinhof Daten aus ihrem Leben 1934 Ulrike Meinhof wird in Oldenburg geboren. Sie wächst, christlich erzogen, in Jena auf. Der Vater, Direktor des Stadtmuscums, ist als Gegner

der Nazis Mitglied der illegalen „Bekennenden Kirche”. Die Mutter stammt aus einer sozialdemokratischen Familie. Ulrike hat eine ältere Schwester. 1940 Der Vater stirbt an Krebs, Die Mutter zieht die Kinder alleine auf und fängt gleichzeitig an zu studieren. Nach Kriegsende Übersiedlung nach Oldenburg. Ulrike besucht das Gymnasium. Violin-Unterricht. 1949 Die Mutter stirbt. Renate Riemeck, Dozentin für Geschichte und Studienkollegin der Mutter, nimmt die 14 jährige Ulrike zu sich. Umzug nach Weilburg/Lahn. Renate Riemeck macht sich als engagierte Publizistin gegen Adenauers Politik der Westintegration und der Wiederbewaffnung einen Namen. Das prägt Ulrike Meinhof ebenso wie die christliche Erziehung der Eltern. 1955 Abitur und Studienbeginn in Marburg (Psychologie, Pädagogik, Kustgeschickte). Mitglied in der Evangelischen Studentengemeinde. Das

Tischgebet in der Mensa ist ihr selbstverständlich. 1958 Wechsel an die Universität. Ab März: Demonstrationen gegen die Atombewaffnung in allen großen Städten der Bundesrepublik. Renate Riemeck als Rednerin auf zahlreichen Kundgebungen. Ulrike Meinhof organisiert mit Mitgliedern des SDS (Sozialistischer Deutscher Studentenbund) Mahnwache und Schweigemarsch in Münster. Sie wandelt sich ln wenigen Monaten zur Sozialistin, nicht zuletzt durch die Begegnung mit Kaus Rainer Röhl, Herausgeber der in Hamburg erscheinenden, bundesweit verkauften Studentenzeitschrift konkret, Mitglied in der illegalen, seit 1956 verbotenen KPD, ein Don Juan und, bürgerlicher Hallodri {Röhl über Röhl). 1959 Ulrike Meinhof folgt Röhl nach Hamburg. Eintritt in seine Redaktion. Aufnahme in die illegale KPD. Chefredakteurin von konkret. Aus dem typischen evangelischen Blockflötenmädchen wird eine Frau, die die Redaktion mit eiserner Hand