Brehms Tierleben eallgemeine Kunde des Tierreichs : mit 1800 Abbildungen im Text, 9 Karten und 180 Tafein in Farbendruck und Holzschnitt 1/3, S. 266

232 LZ Elfte Drdnung: Paarzeher; dritte Familie: Horntiere.

der Umfang an der Wurzel 35 em, der Umfang in ſeiner Mitte 31 cm, die Entfernung der Spißen beider Hörner voneinander 56 em. Die platt gedrü>ten, oder richtiger, außen geradſeitigen, hinten von der ſtark vorſpringenden Ober- und Außenkante an in einem faſt regelmäßigen Bogen gewölbten, daher einen von denen der Argalis durhaus verſchiedenen Querſchnitt zeigenden, mit vielen Querrunzeln bede>ten Hörner ſtehen an ihrem Grunde dicht beiſammen, biegen ſi< na< hinten und in einem faſt kreisförmigen Bogen nach unten und vorn und kehren ſih mit der verwendeten, faſt abgerundeten Spige wieder nah außen und oben. Eine Vergleichung dieſes Gehörnes mit dem des Argalis ergibt folgendes. Bei dem

Di>hornſchaf (Ovis montana). 116 natürl. Gröpe.

Dickhornſchaſe erſcheinen die Hörner nie ſeitlih zuſammengedrü>t und flach, ſondern bleiben im Querdurthſchnitte breit und tragen zu förmlichen Leiſten verſ<hmälerte Kanten, während die Hörner des Argalis ſeitlich ſtark zuſammengedrüdt ſind und ein plattenartiges Anſehen gewinnen. Die Ausbuchtungen oder ſogenannten Jahresringe ſtehen bei dem Dikhornſchafe ſehr einzeln und laſſen nux undeutliche, oft unterbrochene ſchwache und ſhmale Querfurchen erkennen, wogegen die Wülſte bei dem Argali ſich ſehr nahe ſtehen und ſi bis zu etwa vier Fünftel der Geſamtlänge des Hornes erſtreŒen. Das Gehörn des Argalis iſt außerdem gewöhnlih noh ſtärker als der Hauptſ<hmu> ſeines Verwandten. Die bedeutend {hwäceren, denen der Ziegen ähnlichen, ſcharf zugeſpißten Hörner des weiblihen Di>khornſchafes biegen ſih in einem einfachen Bogen nach oben, hinten und außen. Das Haar hat keine Ahnlichkeit mit Wolle, iſt hart, obwohl ſanft anzufühlen, leiht gewellt und höchſtens 5 em lang, ſeine vorherrſhende Färbung ein {hmußiges, längs des Nückens dunkelndes Graubraun;